Kursverlauf der Autodesk-Aktie: Kurssteigerung zu Lasten der Nutzer*innen?

Der Börsengang von Autodesk Inc. erfolgte im Jahr 1985 an der US-Computerbörse Nasdaq. Seit dem 31. Mai 1997 wird die Aktie auch an der Frankfurter Börse gehandelt. Es lassen sich äußerst interessante und bemerkenswerte Rückschlüsse ziehen, setzt man Autodesks personelle Umstrukturierung und die Umstellung auf das Mietmodell zum 1. August 2016 in Relation zum Kursverlauf.

Kostete eine Aktie am 24. Juli 1998 noch 7,29 Euro, waren es am 8. Oktober 2004 erstmals über 20 Euro (20,55 Euro). Ein ganzes Jahrzehnt war die Aktie nie in der Lage, die 50-Euro-Marke zu durchbrechen. Das gelang erstmals am 13. Februar 2015. Werfen wir einen Blick auf den NASDAQ, die Heimatbörse von Autodesk.

Kurszuwachs von knapp 300 Prozent in knapp vier Jahren, wie ist das möglich?

Foto 1: Kursverlauf vom 4. November 1994 (7,88 US-Dollar) bis zum 12. Oktober 2020 (242,14 US-Dollar). Markiert: Der 12. August 2016, knapp zwei Wochen nach der Umstellung auf das Abonnementmodell und dem Ende der Dauerlizenzen. | Quelle: Google.com
Foto 1: Kursverlauf vom 4. November 1994 (7,88 US-Dollar) bis zum 12. Oktober 2020 (242,14 US-Dollar). Markiert: Der 12. August 2016, knapp zwei Wochen nach der Umstellung auf das Abonnementmodell und dem Ende der Dauerlizenzen. | Quelle: Google.com

Der Kurs der Autodesk-Aktie beträgt am 12. August 2016, rund zwei Wochen nach dem Ende der Bezugsmöglichkeit von Dauerlizenzen direkt bei Autodesk, 61,83 US-Dollar (siehe Foto 1). Am 12. Oktober 2020 sind es stolze 242,14 US-Dollar – ein Zuwachs von 291,62 Prozent! Wie ist das möglich?

Eine immense Kurssteigerung erfuhr die Aktie erst mit der weitreichenden personellen Umstrukturierung des Unternehmens, parallel dazu wurden Dauerlizenzen zum 1. August 2016 aus dem Programm genommen, Autodesk-Software kann seitdem beim Hersteller direkt ausschließlich über den Abschluss eines Abonnements bezogen werden.

Umstrukturierung und Umsatzrückgang ohne Einfluss auf Kursverlauf

Foto 2: Detaillierter Kursverlauf der Autodesk-Aktie in den letzten fünf Jahren. Zur Orientierung ist auch hier der 12. August 2016 markiert. | Quelle: Google.com
Foto 2: Detaillierter Kursverlauf der Autodesk-Aktie in den letzten fünf Jahren. Zur Orientierung ist auch hier der 12. August 2016 markiert. | Quelle: Google.com

Zunächst führte Autodesks Umstellung auf das Mietmodell zu hohen Verlusten, welche jedoch kaum Einfluss auf den Aktienkurs, sondern viel mehr auf die Lizenzierung und Kosten der Nutzer*innen hatte. Trotz eines Umsatzrückgangs von satten 26,15 Prozent im vierten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr und einem Nettoergebnis von minus 579,2 Millionen US-Dollar bliebt der Aktienkurs stabil (siehe Foto 2). Anleger erkannten schnell, dass Sparmaßnahmen und Miete einen Anstieg der Renditen bedeuten könnten.

Damit die Anleger von steigenden Kursen profitieren konnten und können, mussten Mitarbeiter*innen (durch die personellen Umstrukturierungen) und Nutzer*innen (Wegfall von Dauerlizenzen, ersetzt durch das umsatzsteigernde Abonnementmodell – führt zu steigenden Kosten beim Kunden) leiden. Der anfängliche Umsatzrückgang liegt auch darin begründet, dass viele Nutzer*innen (aus guten Gründen) nicht sofort auf das Abonnementmodell umgestiegen sind, sondern zunächst noch ihre Dauerlizenzen nutzen. Mit der Zeit stiegen mehr und mehr Unternehmen auf das Abonnementmodell um, ohne zu wissen, dass es legale und wirtschaftliche Alternativen gibt (siehe unten).

Autodesk-Kursverlauf in Relation zum NASDAQ

Um den Autodesk-Kursverlauf besser interpretieren zu können, setzen wir ihn in Relation zum NASDAQ (National Association of Securities Dealers Automated Quotations), der größten US-amerikanischen Börse.

Foto 3: NASDAQ-Verlauf vom 16. Oktober 2015 bis 12. Oktober 2020. | Quelle: Google.com
Foto 3: NASDAQ-Verlauf vom 16. Oktober 2015 bis 12. Oktober 2020. | Quelle: Google.com

Der Kursverlauf zeigt: Am 12. August 2016 lag der NASDAQ bei 5.232,89 Punkten (Autodesk hier: 61,83 US-Dollar), am 12. Oktober 2020 sind es 12.088,10 Punkte (Autodesk hier: 242,14 US-Dollar). Der NASDAQ hat also einen Zuwachs von 131 Prozent zu verzeichnen, bei Autodesk ist im selben Zeitraum ein Zuwachs von 291,62 Prozent zu erkennen! Das bedeutet, dass der Autodesk-Kursverlauf mehr als nur ein gewöhnliches Profitieren von der allgemein positiven Wirtschaftsentwicklung ist, sondern mutmaßlich an den Umstrukturierungen und dem Umstieg auf das Abonnementmodell begründet liegt.

Dauerlizenzen als Alternative zum Autodesk-Abonnementmodell

Einmalig bezahlt, kann die als Dauerlizenz erworbene Softwareversion uneingeschränkt und dauerhaft verwendet werden. Das ist mittelfristig deutlich wirtschaftlicher als jedes Abonnement. Zudem werden die Nachteile eines Abonnements umgangen. Die Aachener 2ndsoft GmbH ist auf Versionen spezialisiert, die vor der Umstellung auf das Mietmodell in Umlauf gebracht worden sind und durch einen Wartungsvertrag (Subscription) bis 2018 berechtigt waren, auf die damals aktuelle Version aktualisiert zu werden. Dadurch kann die 2ndsoft GmbH als einer der wenigen Anbieter in Deutschland noch immer Kaufversionen von Autodesk-Produkten anbieten. Die Lizenzübertragung – also die Übertragung der Lizenz auf den Käufer – wird direkt über den Hersteller/Entwickler Autodesk abgewickelt.

Sie benötigen Hilfe bei der Lizenzierung und möchten rechtssicher und kostengünstig lizenzieren? Das Support-Team der 2ndsoft GmbH steht Ihnen bei diesem Vorgang mit Rat und Tat zur Seite. Jetzt kostengünstig und rechtssicher lizenzieren – mit 2ndsoft, Deutschlands ältestem Händler für Gebrauchtsoftware!

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Router-Attacke: Unternehmen können Office 365 nicht nutzen

Der zunächst als Attacke auf Telekom-Router bezeichnete Cyber-Angriff auf mehr als 900.000 Telekom-Router bundesweit galt nicht spezifisch der Telekom. Der Internetausfall bei Telekom-Kunden wurde nur dadurch verursacht, dass ein Teil der Router, die das Unternehmen an ihre Kunden liefert, nicht mit der Attacke umgehen konnte. Analysen von Sicherheitsexperten und eine ausführliche Erklärung der Telekom bemühen sich um Aufklärung. Denn es sei weniger eine offene Schnittstelle (Fernverwaltungsport) verantwortlich, sondern vielmehr der Umgang einiger „Speedport“-Router mit dem großflächigen Angriff. Einige der Router konnten den Angriff nicht verarbeiten, wurden deshalb quasi mit Daten „überflutet“, was beispielsweise den DNS-Proxy im Router ausfallen lies. Für die Geräte Speedport W 921 V, W 723 B und W 921 Fiber gibt es bereits Firmware-Updates. Unabhängig der Ursache hatte der Angriff für Hunderttausende dramatische Konsequenzen: Die Internetverbindung konnte nicht hergestellt werden.

Office 365 konnte von vielen Unternehmen nicht genutzt werden  

Auch viele Unternehmen waren vom Cyber-Angriff betroffen. Dramatisch: Aufgrund der fehlenden Internetverbindung konnten einige Unternehmen nicht effektiv mit Microsoft Office arbeiten. Denn die Bürosoftware verweigert in manchen Editionen den Dienst, wenn keine aktive Internetverbindung besteht. Wir haben recherchiert und festgestellt, dass insbesondere Geschäftskunden mit einem Abonnement von Microsoft Office 365 Business Premium betroffen zu sein scheinen. Bei Consumer-Abonnements konnten keine Ausfälle ermittelt werden.

Internet weg, Office weg

Während die Internetverbindung nicht verfügbar ist, zeigt Office 365 Business Premium mittels einer Leiste am oberen Bildschirmrand an, dass die Lizenzinformationen nicht abgerufen werden können. Das führt dazu, dass die Lizenz nicht authentifiziert werden kann, Office ist dann nur eingeschränkt nutzbar. Dokumente können zwar gelesen werden, andere Funktionen – etwa die Bearbeitung – sind nicht möglich. Insbesondere für Geschäftskunden ist das mitunter mit schlimmen Konsequenzen verbunden. Denn basiert das ganze Unternehmen auf Office-365-Lösungen, die während eines Internetausfalls nicht genutzt werden können, steht die Arbeit in den entsprechenden Unternehmensbereichen still. Ohne Internet kann nicht einmal Alternativsoftware heruntergeladen werden, die ohne Internet funktionieren würde.

Kaufen statt mieten: Office auch ohne Internetverbindung nutzen

Beim Einsatz von Kaufsoftware kann es Usern egal sein, ob eine aktive Internetverbindung besteht. Denn Office-Kaufversionen funktionieren auch ohne Internetverbindung, diese wird nur einmalig bei der Aktivierung benötigt (sollte man sich nicht für die telefonische Aktivierung entscheiden). Gebrauchtsoftware hat neben Wirtschaftlichkeit und Rechtssicherheit den Vorteil, dass es sich hier nicht um Miet-, sondern um Kaufversionen der Software handelt. Im Vergleich zu Mietmodellen ist das Kaufen von Gebrauchtsoftware mittel- und langfristig IMMER günstiger. Zusätzlich profitieren User von der Möglichkeit, die Software nach Belieben und dauerhaft zu verwenden – egal ob mit oder ohne Internetanschluss. Kaufsoftware bietet daher auch ein Stück Unabhängigkeit für Unternehmen. Denn in der heutigen Zeit häufen sich Cyber-Attacken unterschiedlicher Art, die zum Internet-Ausfall führen können. Das allein ist nicht ungewöhnlich, aber die Häufigkeit der Angriffe und die immer größer werdende Internet-Abhängigkeit von Anwendungen sind kritisch zu betrachten. Deshalb scheint es insgesamt unverständlich, dass viele Unternehmen bestimmte Cloud-Lösungen nutzen, obwohl diese weniger wirtschaftlich und sicherheitstechnisch anfälliger sind. Ein Rechenbeispiel zeigt die Aachener 2ndsoft GmbH in einem aktuellen Blogbeitrag: Hier werden Office 365 Business Premium und die Kaufversion von Office 2010 Professional bei einem Nutzungszeitraum über fünf Jahre miteinander verglichen. Obwohl die Kernfunktionen identisch sind, sparen User von Office 2010 Professional über 50% – und für jedes Jahr nach dem errechneten Nutzungszeit steigt das Sparpotential weiter, da die Software ja bereits bezahlt ist. Clevere Unternehmen setzen deshalb auf Gebrauchtsoftware!