Windows 7: Erweiterte Sicherheitsaktualisierungen bis Januar 2023 verlängert

Microsoft hat sich verpflichtet, für Windows 7 mindestens zehn Jahre Produktsupport bereitzustellen. Der Support für Windows 7 endet am 14. Januar 2020. Daran hat sich für Privatanwender*innen auch nichts geändert. Unternehmen jedoch dürfte die Nachricht freuen, dass die erweiterten Sicherheitsaktualisierungen („Extended Security Updates“, kurz ESU) länger als ursprünglich geplant ausgeliefert werden. Die Aktualisierungen werden Unternehmen jeder Größe bereitgestellt und sind nach wie vor kostenpflichtig.

Unternehmen sollen mehr Zeit erhalten, auf Windows 10 umzusteigen

Bisher war Windows 7 ESU nur für Windows 7 Professional und Windows 7 Enterprise im Rahmen der Volumenlizenzierung verfügbar. Microsoft begründet die Fristverlängerung damit, dass der Konzern dem Umstand Rechnung tragen wolle, dass sich jedes Unternehmen an einem anderen Punkt im Aktualisierungsprozess befinde. Unternehmen sollen mehr Zeit erhalten, auf Windows 10 umzusteigen. Schließlich kann dieser Vorgang je nach Unternehmen mehr oder weniger Vorbereitungszeit erfordern.

Was geschieht nach dem Fristablauf?

Die aktuelle Situation lässt Erinnerungen an Windows XP aufkommen: Hier wurden Nutzer*innen dazu aufgerufen, zum Ablauf des erweiterten Supports auf Windows 7 zu aktualisieren. Schließlich sollten nach Ablauf des erweiterten Supports zum 8. April 2014 keine Sicherheitsupdates verteilt werden. Mitte Juni 2017 wurde allerdings noch ein kritisches Sicherheitsupdate ausgeliefert, nämlich die Aktualisierung „KB4025687“. Zwar stellt dieses Vorgehen eine Ausnahme dar, aber Nutzer*innen können bei kritischen Bedrohungen auch Jahre nach Ablauf des Support-Zeitraums auf die Hilfe Microsofts hoffen.

Extended Security Updates (ESU) ab Dezember 2019 erhältlich

Unternehmen, die die Extended Security Updates (ESU) erwerben wollen und damit für eine längere Zeit von Sicherheitsupdates profitieren möchten, können dies ab dem 1. Dezember 2019 über das CSP-Programm („Cloud Solution Provider“) tun. Ende Januar 2023 werden dann aber auch für diese Unternehmen die erweiterten Sicherheitsupdates für Windows 7 eingestellt. Funktionale Updates gibt es für dieses Betriebssystem ohnehin seit dem 13. Januar 2015 nicht mehr.

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Microsoft verlängert Support für Exchange Server 2010

Greg Taylor, Direktor für Produktmarketing – Exchange Server / Online bei Microsoft, hat  in einem TechBlog-Beitrag bekanntgegeben, dass der erweiterte Supportzeitraum für die Groupware- und E-Mail-Transport-Server-Software Exchange Server 2010 verlängert wird. Unternehmen soll so die Möglichkeit gegeben werden, einen Umstieg auf eine Nachfolgeversion planen und durchführen zu können.

Erweiterter Support für Exchange Server 2010 bis Oktober 2020

Ursprünglich sollte der erweiterte Support für Exchange Server 2010 am 14. Januar 2020 enden, nach einer Untersuchung des Bereitstellungsstatus einer großen Anzahl von Exchange-Kunden ist nun ist der 13. Oktober 2020 festgelegt. Unternehmen sollen mehr Zeit für den Abschluss ihrer Migrationen erhalten.  

Was passiert nach Fristablauf mit Exchange Server 2010?

Nach dem 13. Oktober 2020 bietet Microsoft keinen technischen Support mehr für möglicherweise auftretende Probleme an, darunter Fehlerkorrekturen für entdeckte Probleme, die sich auf die Stabilität und Benutzerfreundlichkeit des Servers auswirken können sowie Sicherheitskorrekturen für entdeckte Sicherheitsanfälligkeiten und Sicherheitsverletzungen. Die Installation von Microsoft Exchange Server 2010 wird sich nach wie vor ausführen lassen. Microsoft rät ausdrücklich zur Migration und verweist dabei natürlich auch auf die Cloud-Dienste Exchange Online und Office 365.

Kaufversionen von Microsoft Exchange Server als wirtschaftliche Alternative zu Exchange Online und Office 365

Nutzer/-innen, die monatliche Gebühren, Dateiablage auf externen Cloud-Servern und Updatezwang verhindern wollen, sind mit einer aktuelleren Kaufversion von Microsoft Exchange gut beraten. Natürlich bietet die Aachener 2ndsoft GmbH ein breit gefächertes Produktportfolio, welches auch diverse Versionen und Editionen von Exchange Server umfasst. Profitieren Sie von wirtschaftlichen Kaufversionen und unabhängigem Arbeiten und entscheiden Sie sich für rechtssichere Neuware oder Gebrauchtsoftware, darunter:

Windows 10: Microsoft listet Lösungsvorschläge für Update KB4494441

Das kürzlich bereitgestellte Windows-10-Update KB4494441 sollte eigentlich dazu dienen, Sicherheitslücken zu schließen. Erst in der vergangenen Woche hatten Sicherheitsforscher publik gemacht, dass die als „Zombieload“ bzw. MDS (Microarchitectural Data Sampling) bezeichneten Varianten von Spectre und Meltdown spekulative Seitenkanalangriffe ermöglichen. Microsoft hat mit der Verteilung des Updates schnell reagiert, allerdings berichten Nutzer vermehrt über Probleme.

Keine Panik bei Mehrfachinstallation des Updates

Die Aktualisierung verursacht offenbar eine Vielzahl unterschiedlicher Probleme und installiere sich unter Umständen mehrfach, heißt es. Durch die Mehrfachinstallation sollten sich Nutzer nicht verunsichern lassen; diese benötige zwar mehr Zeit und mehrere Neustarts, installiert das sicherheitsrelevante Update aber dennoch. Microsoft hat eine Support-Seite eingerichtet, die für diverse durch die Aktualisierung verursachte Probleme Lösungsansätze bietet.

Welche Fehler sind bisher identifiziert?

Bisher sind einige Fehler identifiziert, die im Zusammenhang mit dem Windows-10-Update KB4494441 stehen, darunter:

  • Beim Versuch, ein Dokument aus dem Microsoft-Browser Edge auszudrucken, kann es zu einer Fehlermeldung kommen. Microsoft empfiehlt, einen anderen Browser zu nutzen – etwa den Internet Explorer.
  • Probleme bei der Umbenennung von CSV-Dateien, dies könne umgangen werden, indem man die Aktion als Admin ausführt.
  • Defekter Update Agent, derzeit noch keine Lösung
  • Probleme bei der Einrichtung der Systemwiederherstellung, die zu einer Endlosschleife führen können. Microsoft bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die Zurücksetzung auf den gewünschten Systemzeitpunkt zu ermöglichen.

Microsoft betonte, dass an Lösungen für diese und weitere Fehler gearbeitet werde – diese werden unter anderem über die Support-Seite kommuniziert.

Windows 7 verliert KMS-Aktivierung nach Januar-Update: Microsoft reagiert und gibt Hilfestellung für Admins

Microsoft Windows 7 Logo Betriebssystem OS Operating System
Foto: Windows 7-Logo | © Microsoft

Im Rahmen des Januar-Patchdays wurden am 8. Januar 2019 für Windows  7 (Service Pack 1) und Windows Server 2008 R2 (Service Pack 2) die Updates KB4480970 und KB4480960 verteilt, welche zunächst im Verdacht standen, massive Probleme zu verursachen. Microsoft hat zeitnah die Hinweise aufgenommen, dass einige Benutzer bei Update KB4480970 und KB4480960 nach der Aktualisierung KMS-Aktivierungsprobleme bei Volumenlizenzen feststellten. Bei Windows 7-Clients wird der KMS-Aktivierungsfehler „Not Genuine“, 0xc004f200 ausgegeben. Ursächlich für die Probleme war das für Enterprise-Umgebungen mit KMS-Aktivierung nie vorgesehene, aber von manchen Administratoren installierte Aktivierungsupdate KB971033.

Rechteprobleme beim SMBv2-Zugriff auf Netzwerkressourcen

Nach der Analyse des Netzwerkverkehrs mit WireShark, welche ein vom Vorfall betroffener Admin selbst vornahm, wurde klar: Das Aushandeln einer SMBv2-Verbindung über das Netzwerk scheiterte mit einer STATUS_INVALID_HANDLE-Meldung. Dieser Fehler tritt immer dann auf, wenn der User des Clients auf dem Host, der die Netzwerkfreigabe (Share) bereitstellt, zur Gruppe der Administratoren gehört. Die Updates verursachen also eine Rechtebegrenzung beim Zugriff auf eine Freigabe. Ist der Nutzer auf dem Client auch auf dem als Server fungierenden Host ein normaler Benutzer, klappt der Zugriff auf die Netzwerkfreigaben dagegen wohl problemlos.

Microsoft reagiert und stellt Aktualisierung bereit

Nachdem Microsoft eine Änderung auf seinen Aktivierungsservern bei der Aktivierung und Validierung vornahm, kam es zum Aktivierungsverlust bei betroffenen Clients – diese Änderung wurde am 9. Januar 2019 zurückgenommen.  Microsoft rät dazu, das Aktivierungsupdate zu deinstallieren und die KMS-Aktivierung zu erneuern. Weitere Informationen direkt auf der Microsoft-Website (Windows support).

Außerdem wurde am 12. Januar 2019 ein Update bereitgestellt, das insbesondere für DATEV-Kunden interessant sein dürfte – weitere Informationen hier. Das Update KB4487345 ist im Microsoft Update-Katalog zu finden.

Microsoft Patchday: Updates für Windows XP und Vista sollen vor WannaCry-ähnlichen Attacken schützen

Beim aktuellen Patchday hat Microsoft Updates für die Betriebssysteme Windows XP und Windows Vista verteilt, die vor WannaCry-ähnlichen Attacken schützen sollen. Die Besonderheit: Der Lebenszyklus („Lifecycle“) von Windows XP und Windows Vista ist bereits abgelaufen – offiziell gibt Microsoft also keine Updates mehr heraus, egal ob es sich um Inhalts- oder Sicherheitspatches handelt.

Microsoft befürchtet weitere Angriffe

Microsoft hat das ungewöhnliche Verteilen der Updates damit begründet, dass beim Schließen der WannaCry-Sicherheitslücken weitere Schwachstellen aufgetaucht sind, die für ähnliche Angriffe verwendet werden könnten. Konkrete Details wurden natürlich nicht genannt, es scheint aber, als würde auch mit Angriffen auf XP- und Vista-Systeme gerechnet. Da Windows XP und Vista keinen offiziellen Support mehr erhalten, könnten diese Betriebssysteme als besonders attraktives Ziel für Hacker betrachtet werden. Laut NetMarketShare verwenden Stand Juni 2017 weltweit 5,66 Prozent noch Windows XP, bei Vista sind es nur 0,58 Prozent. Der Marktanteil von XP und Vista ist mit knapp über sechs Prozent gering, Windows 7 nutzt knapp die Hälfte der PC-User weltweit. Das erklärt, warum sich die Angriffe auf Windows 7 spezialisiert haben – die Schwachstellen sind durch die noch ausgelieferten Updates bei Windows 7 schwieriger zu ermitteln und auszunutzen, die potenzielle Zielgruppe der Hacker ist aber beachtlich größer. Solange Windows 7 also noch Angriffsflächen bietet, wird kaum jemand Windows XP und Vista attackieren wollen. Der Microsoft-Patch ist wahrscheinlich eine reine Vorsichtsmaßnahme, falls die Angreifer ihre präferierten Ziele ändern sollten.

XP und Vista noch zeitgemäß? Jein!

Grundsätzlich ist der Einsatz von Windows XP und Vista bei Privatpersonen noch vertretbar – denn es gibt beispielsweise noch Communities, die sich auf das Aktualisieren von Windows XP spezialisiert haben und dieses quasi „am Leben halten“. Wer mit sensiblen Daten arbeitet sollte aber besser generell darauf verzichten. Zumindest dann, wenn der Computer mit dem Internet verbunden ist, was in den meisten Arbeitsumgebungen der Fall sein dürfte.

Das Schadprogramm WannaCry (auch Wcrypt, WCRY, WannaCrypt oder Wana Decrypt0r 2.0) sorgt seit März 2017 für Aufsehen, indem es vorwiegend Windows-7-Systeme befällt, die betroffenen Computer durch Verschlüsselung sperrt und NutzerInnen dazu auffordert, einen bestimmten Geldbetrag zu überweisen. Gefordert wird der Betrag in der Kryptowährung Bitcoin, da sich die Zahlungsempfänger nicht ausfindig machen lassen.

Juli-Patchday: Microsoft schließt kritische Sicherheitslücken

Bild: Es ist soweit! Am 12. Juli 2016 wurden die Aktualisierungen des Juli-Patchdays veröffentlicht.
Bild: Es ist soweit! Am 12. Juli 2016 wurden die Aktualisierungen des Juli-Patchdays veröffentlicht.

Anlässlich des Juli-Patchdays haben Microsoft und Adobe zahlreiche Updates für ihre Software veröffentlich, durch die einige Sicherheitslücken geschlossen werden sollen. Aktualisierungen betreffen unter anderem Windows-Betriebssysteme, die Webbrowser Microsoft Internet Explorer und Microsoft Edge sowie Microsoft Office und Adobe Flash Player.

Elf Sicherheitslücken werden geschlossen, davon sechs „kritisch“

Microsoft veröffentlicht elf Updates, manche davon schließen gleich mehrere Sicherheitslücken. Sechs dieser Sicherheitslücken werden als „kritisch“ eingestuft, entsprechende Updates sollten schnellstmöglich durchgeführt werden.

Updates für Microsofts Webbrowser IE und Edge – Angreifer könnten Admin-Rechte erhalten

Die Patches mit der Bezeichnung MS16-084 und MS16-085 beheben Sicherheitslücken bei Microsofts Webbrowsern Internet Explorer und Edge. Denn in beiden Fällen können Angreifer die Kontrolle über den Computer übernehmen – dazu reicht meist der Besuch einer kompromittierten Webseite aus mit einem der Webbrowser aus. Angreifer können mit gleichen Rechten agieren wie der angemeldete User, was insbesondere dann kritisch werden kann, wenn dieser als Administrator angemeldet ist.

Auch Microsoft Office und Windows müssen gepatcht werden

Eine Sicherheitslücke bei Microsoft Office ermöglicht ein Eindringen von Schadcode, nachdem ein manipuliertes Office-Dokument geöffnet wurde, diese wird durch Patch MS16-088 geschlossen. Undichte Stellen in der Druckerspoolerkomponente und den Scriptmodulen von Windows werden mit den Patches MS16-087 und MS16-086 geschlossen. Wird der Adobe Flash Player unter Windows 8.1, Windows 10 oder Windows Server 2012 verwendet, schließt der Patch MS16-093 entsprechende Sicherheitslücken.

Wie beziehe ich die Updates?

Die Updates sind über Windows Update verfügbar. Standardmäßig werden die Updates automatisch heruntergeladen und bei einem Neustart oder beim Herunterfahren des Computers installiert. Sind die automatischen Updates deaktiviert, sollten diese manuell heruntergeladen werden. Das geht durch Aktivierung der automatischen Updates oder über das Security TechCenter von Microsoft. Es ist schon Schadsoftware im Umlauf, die einige der aufgeführten Sicherheitslücken auszunutzen versucht, weshalb die Aktualisierungen zeitnah durchgeführt werden sollten.

Windows 10 Build 14361 für Beta-TesterInnen verfügbar: Alle Verbesserungen im Überblick

Bild: Microsoft Surface Pro 4 | Quelle: Newsroom Microsoft Deutschland
Bild: Microsoft Surface Pro 4 | Quelle: Newsroom Microsoft Deutschland

Microsoft hat im Rahmen des Insider Programs Windows 10 Build 14361 veröffentlicht. Hier können NutzerInnen die Neuerungen testen, die bei Erfolg in die Live-Version des Betriebssystems übernommen werden. Wir zeigen Ihnen, welche Verbesserungen das Update bietet.

Problembehebungen, neue Features und Optimierungen

Die Tastatur-Navigation in Store-Apps wie Netflix oder Tweetium wurde verbessert. Ein Render-Problem beim Webbrowser Microsoft Edge, ausgelöst durch TCP Fast Open, wurde behoben. Die Dauer für das Zeitfenster „aktive Stunden“ wurde von zehn auf zwölf Stunden erhöht. Icons in Tabs von Microsoft Edge verschwinden nicht mehr, wenn eine DPI-Änderung per Remote-Desktop vorgenommen werden. Das Startmenü wurde überarbeitet, um optisch ansprechender zu wirken, wurde der Weißraum am oberen Rand reduziert, Scroll-Leisten verschwinden jetzt sofort, wenn der Mauszeiger nicht mehr im entsprechenden Bereich ist. Vorschaubilder (Thumbnails) von .dng-Dateien werden im File Explorer jetzt korrekt dargestellt. Die Sprachassistenz Cortana erhält Verbesserungen beim Zuhören. Windows Defender zeigt weniger Nachrichten an, wenn kein Fund vorliegt, wird auch nicht mehr informiert. Mit der Tastenkombination Win + Alt + D kann jetzt das Uhr- und Kalender-Layout aufgerufen werden. Weitere kleiner Änderungen wurden außerdem implementiert. Das Update ist mehr als Sammlung kleinerer Verbesserungen zu verstehen, eher Feinschliff als „Feature“-Monster.

Bekannte Probleme mit „Start“ und Webbrowser Edge

Microsoft hat auch eine Liste bekannter Probleme („known issues“) veröffentlicht, an der Problemlösung wird derzeit gearbeitet. Dazu zählt beispielsweise ein Problem mit der „Start“-Schaltfläche, während eine App installiert wird – dann funktioniert die Schaltfläche nämlich temporär nicht. Außerdem gibt es Probleme mit der französischen und japanischen Version der Insider Preview: Wegen eines Übersetzungsproblems gibt es aktuell keine französische Version, die japanische Version verursacht ein Einfrieren des PCs beim Versuch der Tastatur-Software, Wörter vorauszusagen. Der Webbrowser Edge hat Probleme mit Download-Links, diese werden mitunter in einem neuen Tab geöffnet und direkt wieder geschlossen. Es ist zu erwarten, dass diese Fehler in schnellstmöglicher Zeit gelöst werden.

Übrigens: Für die Teilnahme am Insider Program kann sich jeder User anmelden. Allerdings handelt es sich hier um einen Beta-Test von Windows 10. Es ist damit zu rechnen, dass die Software Probleme verursacht. NutzerInnen können beim Testen der Software helfen, Probleme melden und einen frühen Eindruck von zukünftigen Features erhalten – sollten das aber nicht auf einem System tun, mit dem gearbeitet wird oder auf dem wichtige Daten lagern.

Windows 10: Verdoppelung der Werbeplätze im Startmenü mit Anniversary-Update

Bild: Screenshot des aktuellen Startmenüs unter Windows 10. Bald wird mehr Werbung zu sehen sein.
Bild: Screenshot des aktuellen Startmenüs unter Windows 10. Bald wird mehr Werbung zu sehen sein.

Schon seit geraumer Zeit gibt es Werbeplätze im Startmenü von Windows 10. Doch es hat den Anschein, als würde sich die Anzahl der Werbeplätze mit Release des Anniversary Updates im Sommer 2016 verdoppeln. Auf der Entwicklerkonferenz Winhec bestätigte Microsoft (Direktlink zur PDF-Datei hier), dass das Startmenü mehr Werbeanzeigen erhalten wird. Bislang sehen NutzerInnen fünf Werbeanzeigen im Startmenü, in Zukunft sollen es zehn Werbeanzeigen sein.

Mehr Platz für Werbung: Statische Apps werden reduziert

Um die fünf Plätze für Werbeeinblendungen zu erhalten, werden Plätze zur Anzeige statischer Apps weichen müssen. Derzeit gibt es davon 17, später sollen es dann lediglich zwölf sein. Die geschaltete Werbung soll vor allem auf Angebote im Windows Store abzielen – welche Apps genau angezeigt werden, hängt von Land und Region ab.

Werbefinanzierte Apps können deinstalliert werden

Es wird möglich sein, werbefinanzierte Apps zu deinstallieren. Werbefinanzierte Apps sind üblicherweise auf Computern mit vorinstalliertem Windows 10 installiert. Wer ein Upgrade auf Windows 10 vornimmt, sieht diese vorinstallierten Apps also in der Regel nicht. Auch können die App-Kacheln aus dem Startmenü entfernt werden.

Wann erscheint das Anniversary-Update?

Das Anniversary-Update wird ungefähr zum einjährigen Jubiläum von Windows 10 erscheinen. Als bislang nicht bestätigter Stichtag gilt der 29. Juli 2016, denn hier endet gleichzeitig auch die kostenlose Upgrade-Möglichkeit für qualifizierte NutzerInnen von Windows 7 bzw. Windows 8.1.

Windows 7: Update KB3133977 verhindert Boot auf Asus-Mainboards

Bild: Hinweis auf Secure Boot Violation
Bild: Hinweis auf Secure Boot Violation

Seit geraumer Zeit ist das Update KB3133977 für Windows 7 erhältlich. Der Patch sollte ein Problem mit der Laufwerksverschlüsselung BitLocker beheben, durch welches unter Windows 7 und Windows Server 2008 R2 Laufwerke nicht verschlüsselt werden konnten. Jetzt wurde bekannt, dass das Update bei einigen Systemen mit Asus-Mainboards dazu führen kann, dass der Boot-Vorgang abgebrochen wird.

UEFI-BIOS meldet „Secure Boot Violation“

Nach der Installation lässt sich das Betriebssystem nicht mehr starten. Das UEFI-BIOS meldet eine Secure Boot Violation. Kurios: Das Sicherheitsmerkmal Secure Boot ist erst ab Windows 8 implementiert. Mit der Installation des Updates geht das UEFI-BIOS also offenbar davon aus, dass das Betriebssystem Secure Boot unterstützt. Da das unmöglich ist, kommt es zum System-Absturz.

Erste Meldungen schon Mitte März – Microsoft ändert trotzdem Update-Status

Schon Mitte März tauchten im Netz Berichte zum KB3133977-Fehler auf. Microsoft scheint diesen Berichten aber nicht nachgegangen zu sein. Denn die Priorität des Updates wurde von „optional“ auf „empfohlen“ heraufgestuft. Das führte dazu, dass bei vielen Systemen ein automatischer Download sowie eine automatische Installation des Updates durchgeführt wurden.

Asus bietet Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Fehlerbehebung

Asus hat eine Anleitung veröffentlicht, wie das Problem zu lösen ist. Laut Konzern kann das Problem durch Bordmittel gelöst werden, sodass das System wieder bootfähig wird. Die englischsprachige, bebilderte Anleitung finden Sie auf der offiziellen Asus-Support-Webseite.

 

Windows 10 Redstone-Update: Betriebssystem erhält verbesserte Benutzeroberfläche

Windows Redstone | Montage 2ndsoft.de
Windows Redstone | Montage 2ndsoft.de

Das unter dem Codenamen „Redstone“ entwickelte Windows-Update wird voraussichtlich im Frühsommer und Herbst dieses Jahres in zwei Stufen verteilt werden. Für die Windows-10-Preview sind bereits Redstone-Builds verfügbar, diese enthalten bislang aber lediglich Veränderungen, die nicht direkt für die NutzerInnen sichtbar sind. Doch WinBeta berichtet, dass schon bald Updates Einzug halten werden, die Änderungen an der Benutzeroberfläche implementieren. Die Updates sollen sich auf die Funktionalität und Optik der Benutzeroberfläche beziehen und für Windows 10 und Windows 10 Mobile erscheinen. Natürlich zunächst nur für die Insider-Edition, später dann in der Live-Version des Betriebssystems.

Lockscreen, Login-Interface und Live Tiles werden aufgehübscht

Der Lockscreen und das Login-Interface sollen optisch aufgebessert werden und einen fließenderen Übergang erhalten. Die kachelartigen Live Tiles sollen eine schönere, stimmigere Animation bekommen und das verbesserte User Interface abrunden. Die angekündigten Änderungen sind keineswegs bahnbrechend, sondern vielmehr als Teil des Redstone-Updates zu verstehen, das die Nutzererfahrung in puncto Funktionalität und Optik auf ein neues Level heben sollen. Es ist zu erwarten, dass die neuen Features schon in dieser oder in der nächsten Woche in der Insider Preview-Edition enthalten sein werden. Ansonsten hat Microsoft kommuniziert, dass man sich zunächst auf den OneCore konzentriert, also den Kern des Betriebssystems, bevor neue Funktionen implementiert werden. Generell eine löbliche Vorgehensweise, schließlich können bestehende Features noch optimiert werden – sei es hinsichtlich deren Stabilität oder Funktionalität.