Anlässlich des Juli-Patchdays haben Microsoft und Adobe zahlreiche Updates für ihre Software veröffentlich, durch die einige Sicherheitslücken geschlossen werden sollen. Aktualisierungen betreffen unter anderem Windows-Betriebssysteme, die Webbrowser Microsoft Internet Explorer und Microsoft Edge sowie Microsoft Office und Adobe Flash Player.
Elf Sicherheitslücken werden geschlossen, davon sechs „kritisch“
Microsoft veröffentlicht elf Updates, manche davon schließen gleich mehrere Sicherheitslücken. Sechs dieser Sicherheitslücken werden als „kritisch“ eingestuft, entsprechende Updates sollten schnellstmöglich durchgeführt werden.
Updates für Microsofts Webbrowser IE und Edge – Angreifer könnten Admin-Rechte erhalten
Die Patches mit der Bezeichnung MS16-084 und MS16-085 beheben Sicherheitslücken bei Microsofts Webbrowsern Internet Explorer und Edge. Denn in beiden Fällen können Angreifer die Kontrolle über den Computer übernehmen – dazu reicht meist der Besuch einer kompromittierten Webseite aus mit einem der Webbrowser aus. Angreifer können mit gleichen Rechten agieren wie der angemeldete User, was insbesondere dann kritisch werden kann, wenn dieser als Administrator angemeldet ist.
Auch Microsoft Office und Windows müssen gepatcht werden
Eine Sicherheitslücke bei Microsoft Office ermöglicht ein Eindringen von Schadcode, nachdem ein manipuliertes Office-Dokument geöffnet wurde, diese wird durch Patch MS16-088 geschlossen. Undichte Stellen in der Druckerspoolerkomponente und den Scriptmodulen von Windows werden mit den Patches MS16-087 und MS16-086 geschlossen. Wird der Adobe Flash Player unter Windows 8.1, Windows 10 oder Windows Server 2012 verwendet, schließt der Patch MS16-093 entsprechende Sicherheitslücken.
Wie beziehe ich die Updates?
Die Updates sind über Windows Update verfügbar. Standardmäßig werden die Updates automatisch heruntergeladen und bei einem Neustart oder beim Herunterfahren des Computers installiert. Sind die automatischen Updates deaktiviert, sollten diese manuell heruntergeladen werden. Das geht durch Aktivierung der automatischen Updates oder über das Security TechCenter von Microsoft. Es ist schon Schadsoftware im Umlauf, die einige der aufgeführten Sicherheitslücken auszunutzen versucht, weshalb die Aktualisierungen zeitnah durchgeführt werden sollten.