Microsoft 365: Absturz beim Tippen

Unerwartete Programmabbrüche bei Office 365

Microsoft 365 ist ein Abonnementdienst von Microsoft, der eine Vielzahl von Softwareprodukten und Diensten umfasst. Es handelt sich dabei um die Weiterentwicklung des früheren Dienstes „Office 365“ und bietet eine integrierte Suite von Anwendungen, die sowohl für den persönlichen als auch für den geschäftlichen Gebrauch konzipiert sind.

Vemehrt berichten Nutzer von Microsoft 365 nun über plötzliche Programmabstürze beim Tippen. Ausgelöst wird der Fehler offenbar durch die Benutzung einer veralteten Version des installierten Sprachpaketes. Warum das Sprachpaket während des automatisch ablaufenden Updates nicht auf die jeweils aktuelle Version von Microsoft 365 aktualisiert wird, ist nicht bekannt, zeigt aber erneut, in welcher fatalen Abhängigkeit die Nutzer von Abonnementdiensten wie Microsoft 365 im Gegensatz zu klassichen, käuflich erworbenen Dauerlizenzen stehen. Ähnlich wie die kürzlich durch Cloudstrike-Software verursachte IT-Katastrophe Wie der CloudStrike-Fehler Fluggesellschaften und den weltweiten Handel für einen Tag lahmlegte hat der Nutzer keinen Einfluss auf den Zeitpunkt und die Art des Updates seiner Anwendungssoftware. Im Ernstfall ist sein Arbeitsplatz für unbestimmte Zeit unbrauchbar und wichtige Daten können verlorengehen.

Sichere Dauerlizenzen nutzen!

Wer auf Dauerlizenzen setzt, kann ebenfalls durch nachinstallierte Softwarebestandteile wie Servicepacks oder Hotfixes vor ähnliche Probleme gestellt werden, jedoch behält er die Kontrolle darüber, was und zu welchem Zeitpunkt er solche Updates herunterlädt und installiert. Eine gute Faustregel ist es, eine Woche zwischen Erscheinen und Installieren der Updates vergehen zu lassen – bis dahin hat sich im Netz meist schon herumgesprochen, falls Probleme aufgetaucht sein sollten. Meist ist dann auch das Deinstallieren von solchen Updates möglich, um auf den Stand vor der fehlerhaften Aktualsierung zu kommen. Lediglich bei sicherheitsrelevanten Hotfixes, die bekannte Sicherheitslücken schließen, sollte man umgehend handeln und keine Zeit vor der Installation verstreichen lassen, da potenzielle Angreifer sonst möglicherweise Zugriff auf den Rechner erhalten und die Auswirkungen noch schlimmer und auch nachhaltiger als im oben genannten Fall sein können.

Hochprofessionelle CAD-Software CATIA günstig gebraucht erwerben

In der Welt des Computer-Aided Designs (CAD) ist CATIA der Platzhirsch bei Branchenführern in den Bereichen Automobilbau, Luftfahrt und Produktdesign. Wir geben hier einen gründlichen Einblick in CATIA und untersuchen, warum viele Ingenieure und Designer CATIA bevorzugen. Zusätzlich bieten wir einen detaillierten Vergleich mit anderen populären CAD-Softwareoptionen wie SolidWorks, Autodesk Inventor und Siemens NX.

CATIA: Der bevorzugte Allrounder

CATIA, entwickelt von Dassault Systèmes, steht für Computer Aided Three-dimensional Interactive Application. Diese mächtige Software bietet eine umfangreiche Palette von Funktionen, die sie ideal für komplexe und anspruchsvolle Projekte macht.

Vielseitigkeit und Integration

CATIA wird besonders wegen seiner Vielseitigkeit und der Fähigkeit, nahtlos mit anderen Software-Tools zu integrieren, geschätzt. Diese Integration ermöglicht es, von Anfang an ein kohärentes Produktentwicklungsverfahren zu führen. Unternehmen wie Tesla nutzen CATIA, um innovative Automobilkomponenten und Systeme zu entwerfen, die hohe Effizienz und Performance versprechen.

Einsatzgebiete

CATIA findet seinen Einsatz nicht nur im Automobilbau, sondern auch in der Luft- und Raumfahrt, wo Präzision und technische Zuverlässigkeit an oberster Stelle stehen. In der Produktentwicklung ermöglicht CATIA den Entwurf komplexer Formen und Strukturen, was besonders in der Konsumgüterindustrie von Nutzen ist.

Vergleich mit anderen CAD-Softwareoptionen

Funktionalitäten im Vergleich

  • SolidWorks ist ebenfalls ein Produkt von Dassault Systèmes und bietet großartige Funktionalitäten für kleinere bis mittelgroße Projekte. Während CATIA für seine fortgeschrittenen Flächenmodellierungswerkzeuge und Systemintegration bekannt ist, punktet SolidWorks durch Benutzerfreundlichkeit und Kosteneffizienz für weniger komplexe Designs.
  • Autodesk Inventor und Inventor Professional bieten 3D-Mechanikdesign, Simulation und Dokumentation. Autodesk Inventor ist für seine detaillierten und spezialisierten Werkzeuge in der mechanischen Konstruktion bekannt.
  • Siemens NX besticht durch seine umfassenden Funktionen, die von der Konzeption bis zur Produktion alles abdecken. Siemens NX bietet ähnlich wie CATIA fortschrittliche Lösungen für komplexe Projekte und wird oft in ähnlichen Industrien wie der Luftfahrt und Automobiltechnik eingesetzt.

Benutzerfreundlichkeit und Kosten

Während CATIA für seine umfassenden Funktionen und die Anpassungsfähigkeit an komplexe Projekte bekannt ist, kann es eine steilere Lernkurve im Vergleich zu SolidWorks haben. In Bezug auf die Kosten ist CATIA oft eine größere Investition, was es weniger zugänglich für kleinere Unternehmen oder Einzelanwender macht. Hier können gebrauchte Lizenzen eine kosteneffektive Lösung sein.

Fazit

CATIA bleibt die Spitzenauswahl für viele große Unternehmen und Projekte, die hochgradig spezialisierte Designs und Integration benötigen. Obwohl andere CAD-Software wie SolidWorks, Inventor, Fusion 360 und Siemens NX ihre eigenen Stärken haben, bietet CATIA unübertroffene Möglichkeiten in Bezug auf Skalierbarkeit und fortgeschrittene Anwendungen. Für Unternehmen, die Kosten effizient verwalten möchten, kann der Erwerb gebrauchter CATIA-Lizenzen eine überlegenswerte Option sein, die es ermöglicht, von den fortschrittlichen Funktionen von CATIA zu profitieren, ohne das Budget zu sprengen.

Dieser Überblick sollte es Lesern ermöglichen, eine fundierte Entscheidung zu treffen, indem er die einzigartigen Vorteile von CATIA im Kontext anderer verfügbarer CAD-Optionen beleuchtet.

Qualitätskontrolle bei Amazon weiterhin mangelhaft – diesmal gefälscht: Windows 10 Professional

Bereits 2016 und 2017 berichteten wir über bei Amazon bestellte Produkte, die sich als Fälschung herausstellten.

Schnäppchen bei Amazon?

Am 14. März 2024 erhielten wir den Hinweis eines Händlers auf ein sehr günstiges Angebot von Windows 10 Professional bei Amazon.de. Wir bestellten einige Exemplare und erhielten die Ware wenig später am 19. März 2024.

Echtheitsprüfung

Der Artikel wurde direkt von Amazon verkauft und verschickt – nicht etwa durch einen Mitbewerber auf dem Amazon Marketplace. Die äußere Verpackung lies bereits nichts Gutes ahnen, da Schriftart, Druckbild sowie Farbe des Siegels starke Abweichungen zum Original aufweisen.

Wareneinang Windows-10-Fälschungen Amazon
gefälschte Windows-10-Exemplare

Der Vergleich des Echtheitszertifikats (Certificate of Authenticity) unter ultraviolettem Licht mit einem Original zeigt, dass die floureszierenden Bestandteile des Echtheitszertifikats nur schwach (im Falle des senkrechten Balkens) bzw. gar nicht (im Falle der schrägen Schrift auf dem Rubbelfeld) vorhanden sind.

Oben Fälschung - unten Original
Oben Fälschung – unten Original

Der Datenträger zeigt zwar im Innenring ein Hologramm, jedoch fehlt das Hologramm im Außenbereich. Eigentlich sollte im Außenring auf exakt der gleichen radialen Achse wie im Innenring ein Hologramm-Pfeil existieren, aber wenn das Hologramm erst gar nicht vorhanden ist, hat der nach außen zeigende Pfeil (im Kreis unterhalb des Barcodes) natürlich keinerlei Funktion. Warum die Fälscher ihn dann nicht gleich ganz weg lassen, bleibt ein Rätsel.

Hologramm-Datenträger
Hologramm-Datenträger

Wir schickten daraufhin die Ware an den Microsoft-PID-Service, um Klarheit zu schaffen. Unsere Anfrage vom 21. März ist bisher noch nicht beantwortet worden. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Aktivierungsschlüssel kann durchaus vorerst funktionieren

Für den Verbraucher ist eine solche Fälschung nicht unmittelbar zu erkennen. Erst der direkte Vergleich mit Ware aus der Distribution zeigt die Unterschiede. Hier gilt wieder: Ein Käufer ohne Fachkenntnisse erkennt die illegale Kopie vermutlich erst dann, wenn der Aktivierungsschlüssel zurückgewiesen wird. Dies kann entweder unmittelbar geschehen oder der Schlüssel wird möglicherweise erst einige Monate nach dem Erwerb deaktiviert. In einem solchen Fall könnte es problematisch werden, Garantieleistungen zu beanspruchen. Im ungünstigsten Szenario verliert man das investierte Geld und steht ohne funktionierende Software da. Immer gilt: der Kunde arbeitet (unwissentlich) ohne gültige Lizenz.

Artikel aktuell nicht mehr bei Amazon direkt erhältlich

Aktuell ist das Produkt auf Amazon.de nicht mehr direkt verfügbar, sondern nur noch über externe Anbieter („Amazon Marketplace“) zu beziehen. Die genauen Ursachen dafür sind nicht klar und lassen Raum für Spekulationen. Es könnte sein, dass der Artikel ausverkauft ist oder einer internen Überprüfung unterzogen wird. Die genauen Prozesse Amazons beim Kauf und Verkauf von Markenware sind uns nicht bekannt, ebenso wie die Sicherheitsmechanismen, die Fälschungen ausschließen sollen, die jedoch offenbar fehlbar sind. Es bleibt rätselhaft, warum gefälschte Produkte durch den größen Online-Shop der Welt in den Verkehr gebracht werden. Im Gegensatz dazu führt beispielsweise die in Aachen ansässige Firma 2ndsoft GmbH, ein Spezialist im Handel mit Softwarelizenzen, eine umfassende und professionelle Überprüfung auf Echtheit durch, die den Käufern ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Amazon als führender Online-Händler scheint die Überwachung im Bereich der Softwarelizenzen nach wie vor nicht ernst zu nehmen. Es bleibt offen, ob dies aus Unkenntnis oder Nachlässigkeit geschieht. Nachdem wir Amazon bereits vor mehr als fünf Jahren über mehrere ähnliche Fälle informiert hatten, scheint sich wenig verändert zu haben.

Empfehlung: Kaufen Sie beim Spezialisten – nicht beim Gemischtwarenladen

Möchten Sie sich vor Unannehmlichkeiten wie einer Unterlizenzierung oder gar der Installation von Malware schützen, sollten Sie sich auf die Expertise von Fachleuten verlassen. Achten Sie darauf, dass Sie auf jeden Fall Originalsoftware erhalten und kaufen Sie bei Händlern mit langjähriger Erfahrung und guter Expertise.

Angriff auf Microsofts Cloud-Dienste durch chinesische Gruppe ‚Storm-0558‘

Super-Gau für Kunden der Azure-Cloud

Nachdem Microsoft in einer Mitteilung am 11.Juli 2023 die Schadensbegrenzung eines mutmaßlich chinesischen Angriffs durch eine unter Namen ‚Storm-0558‘ bekannten Hacker-Gruppe vermeldete, kommt der Sicherheitsspezialist Wiz knapp zwei Wochen später zu dem Ergebnis, dass der Kreis der potenziell angegriffenen Opfer deutlich größer sein könnte als ursprünglich angenommen.

Signierschlüssel als Generalschlüssel für Azure Cloud?

Als wäre es nicht schlimm genug, dass ca. 25 Organisationen mit teilweise hochrangigen US-Regierungs-Politikern (aber auch Westeuropäische Regierungsorganisationen) offenbar durch die Sicherheitslücke ausspioniert werden konnten, kommt Shir Tamari, Forscher bei Wiz, zum Ergebnis, dass der Signierschlüssel als Generalschlüssel für weit mehr Bereiche als nur für Exchange Online and Outlook.com genutzt werden konnte.

Völlig unklar ist bis jetzt, wie der Signierschlüssel in die Hände der Eindringlinge gelangen konnte. Mithilfe dieses Schlüssel ließen sich sich Zugangs-Token für  diverse Azure-Dienste ausstellen. Nach Aussagen des FBI gehört M365 dazu. Eigentlich war der Schlüssel nicht einmal für die Erstellung von Tokens für den Businessbereich der Azure-Active-Directory gedacht – er sollte lediglich im Consumer-Bereich eingesetzt werden können. So führten zwei Probleme zusammen zu einer Art Daten-Supergau; niemand kann sich sicher sein, ob Angreifer nicht in der Zwischenzeit weitere „Backdoors“ (wörtlich: Hintereingänge) in die angegriffenen Systeme eingebaut haben, über die sie nun nach Schließen der Sicherheitslücke dennoch weiterhin Zugriff hätten.

Besonders pikant: erst durch Hinweise von Kunden auf verdächtige Aktivitäten in ihren (aufpreispflichtigen!) Log-Dateien wurde Microsoft auf den Angriff aufmerksam. Das heißt im Klartext: wenn allen Kunden der Aufpreis für die „Premium-Log-Daten“ zu hoch gewesen wäre, würden wir möglicherweise bis heute nichts von dieser Bedrohung wissen. Immerhin hat Microsoft die kostenlose Freigabe auf die Log-Dateien ab September für alle Kunden angekündigt.

Vor- und Nachteile der Cloud abwägen

Der Endkunde muss sich angesichts der beschriebenen Vorgänge fragen, ob er die Vorteile der Cloud wie beispielsweise die geräte- und ortsunabhängige Verfügbarkeit der Daten wirklich so dringend benötigt, dass er die Sicherheitsbedenken in Kauf zu nehmen bereit ist.

Der Cloud-Anwender ist den Sicherheitsversprechen der Softwarekonzerne bedingungslos ausgeliefert. Aber auch Berichte über scheinbar willkürlich gesperrte Microsoft-Konten oder die drohende Abschaltung von Diensten (wie jüngst bei der Pleite des e-bike-Herstellers vanmoof) sollten nachdenklich machen. Nicht immer hat der Kunde eine Wahl, aber im Falle von Bürosoftware kann man heute auch noch mit Software arbeiten, die vollends auf Clouddienste verzichtet. Im besten Fall wird dabei auch noch Geld gespart, wenn man auf geeignete gebrauchte Softwarelizenzen setzt.

 

Anhaltender Verdacht zu mangelndem Datenschutz bei Office 365

Steht ein Verbot von Microsoft 365 in Deutschland an?

Als Landes-Datenschutzbeauftragter Thüringens wirft Lutz Hasse Microsoft einen mangelnden Datenschutz bei der Mietvariante der US-amerikanischen Software vor. Er fordert ein Gespräch mit den Behörden über das allseits beliebte Office 365. Durch einen Beschluss der Unternehmensverbände und der zuständigen Datenschutzbehörden kann es am Ende zu einem vollständigen Verbot der Nutzung von Microsoft Teams, Word, Excel, PowerPoint, Outlook, OneDrive und vielem mehr kommen.

Große Bedenken äußerte Hasse bei der Verwendung der Software in Schulen und anderen wichtigen staatlichen Einrichtungen. Jedoch äußerte er sich selbst skeptisch zu einem vollständigem Verbot und ergänzte, man müsse unter anderem mit der Industrie- und Handelskammer sowie mit Unternehmen über die Verbreitung der Programme sprechen, um das Ausmaß der Beschlusses zu ermitteln. Der Ursprung der plötzlichen Dringlichkeit eines Beschlusses war eine Kontrolle der DSK (Datenschutzkonferenz), bei welcher herauskam, dass Microsoft keinen ausreichenden Datenschutz für ihr Office-365-Programm vorlegen kann. So argumentiert Microsoft zwar, dass die Schlussfolgerungen der DSK über die Angaben des Konzerns über den Datenschutz falsch seien, legt aber weiterhin nicht genügend Informationen über die Verwendung der personenbezogenen Daten vor.

Microsoft argumentiert jedoch, dass ein „ausufernder Aufsichtsansatz“ die Digitalisierung in Deutschland ausbremse und Leiter von staatlichen Einrichtungen (Schulen, Kitas, Behörden) lähme und überfordere. Die Software sei definitiv datenschutzkonform. Der Hersteller setzt wohl auf ein „too big to fail“, denn die aktuellen Nutzerzahlen stellen sicherlich eine hohe Hürde für ein Verbot der Software dar

Die Frage ist nicht ‚ob‘, sondern ‚wann‘

Hasse macht in seinem Statement jedoch klar, dass es nur noch darum ginge, inwiefern man den Beschluss der DSK umsetzten könne, ohne dabei Unternehmen vor weitreichende Probleme zu stellen. „Das Ende des Prozesses steht aber fest, nämlich dass es ein Alternativprodukt geben muss – es sei denn, Microsoft bringt Licht ins Dunkel“, sagte er. Auch über Beratungsangebote zu Alternativen denke er nach. „Ich verstehe die Not, die jetzt auftritt und wir wollen versuchen, das in aller Ruhe über die Bühne zu ziehen.“ Es ginge in den Gesprächen auch noch um einen zeitlichen Rahmen. Wichtig wäre es, aktuell erst einmal die dringend einzuleitenden Schritte zu besprechen und dabei die Suche nach Alternativen voranzutreiben.

Wer nach weniger datensammelwütigen Alternativen des Microsoft-Klassikerss Office sucht, sollte auch das Anbgebot an älteren Kauflizenzen von Office bei 2ndsoft in Betracht ziehen.

Windows 11: Besseres Update oder komplett neues Betriebssystem?

Lange Zeit hieß es von Microsoft, Windows 10 sei das letzte Betriebssystem des Konzerns aus dem Silicon Valley. Nun jedoch die überraschende, offizielle Ankündigung des komplett überarbeitenden Windows 11. Doch was taugt das Update? Ist es wirklich nur eine grafische Auffrischung oder liefert es doch entscheidende Neuerungen?

Geht man nach den Systemanforderungen für Windows 11, so muss man davon ausgehen, dass es ein komplett neues und umfangreiches Betriebssystem sein wird. So ist das Update für Windows-10-Nutzer zwar kostenlos, doch werden viele es gar nicht erst auf ihren PC oder Laptop aufspielen können. Die Voraussetzungen, die das neue Microsoft-Produkt dafür veranschlagt, übersteigen wohlmöglich die Ressourcen der meisten Privatsysteme. 32-Bit-Prozessoren werden gar nicht mehr unterstützt und Windows 11 in der Home-Edition setzt zwingend eine Internetverbindung voraus.

Wer herausfinden möchte, ob er die neue Version überhaupt mit seiner bestehenden Hardware nutzen kann, findet dies ganz leicht mit dem kostenlosen Fremdhersteller-Tool „WhyNotWin11“ heraus. Ob sich ein Hardware-Upgrade allein für Windows 11 lohnt oder man dem alten Betriebssystem doch noch die nächsten Jahre treu bleibt, muss letztendlich jeder für sich entscheiden. Bei Nicht ganz taufrische Laptops bleiben aufgrund der nur beschränkten Aufrüstmöglichkeiten vermutlich gleich außen vor. Alleine das zwingend benötigte Trusted Platform Module (TPM) 2.0 samt UEFI-Bios schließt wohl die meisten Computer vor 2018 vom Update aus.

Ist diese Hürde jedoch überstanden, kann einem Windows 11 durchaus Freude bereiten. Grafisch deutlich aufgemotzt, kommt es mit seinem Dark- oder Light-Mode, den abgerundeten Ecken und den neuen Anordnungsmöglichkeiten sehr viel moderner und aufgeräumter daher. Ganz neu und anfangs gewöhnungsbedürftig ist die zentrale Anordnung der Taskleiste samt Startknopf. Diese lässt sich allerdings je nach Wunsch auch weiterhin klassisch links positionieren.

Produktivität

Allgemein versucht Microsoft, Windows nicht neu zu erfinden, sondern Altbewährtes anzupassen und zu verbessern. Alles soll sich vertraut anfühlen, dabei jedoch einfacher und schneller funktionieren.

Dabei helfen sollen auch kleine, aus der Vista-Version bereits bekannte, Helfer, die Widgets. Windows 11 möchte anhand der Infoschnipsel genauso schnell informieren wie bei einem Blick auf das Smartphone. Allerdings beschränkt sich das Angebot nicht nur auf Aktienkurse, News und Wetter. Entwickler können sich an den Widgets austoben und dort jedes Programm integrieren. Auch die Größe und persönliche Themenschwerpunkte lassen sich einstellen.

Das größte Plus für die Produktivität stellt jedoch die vereinfachte Anordnung der Fenster in sogenannten Snap Groups dar. Windows 11 merkt sich diese, selbst wenn ein externer Monitor angeschlossen wird. Per Knopfdruck ist es möglich, Fenster nebeneinander anzuordnen oder gezielt in die Ecken des Desktops zu schieben. Diese Snap Layouts sind eine deutliche Erleichterung im Arbeitsalltag. Hinzu kommen vertikale Tabs im Microsoft-Browser Edge.

Ebenfalls überarbeitet wurde der viel kritisierte Microsoft Store. Dort wurde das Angebot komplett neu entwickelt. Bugs und Malware sollen der Vergangenheit angehören, er soll umfangreicher sein und schneller arbeiten. Auch Win32-Programme sowie Android-Apps werden enthalten sein. Zudem können Netflix, Amazon Prime und Co. direkt über den Store abonniert und anschließend bequem auf Windows gestreamt werden.

Ein ganz besonderes Augenmerk hat Microsoft diesmal auf die Gaming-Szene gelegt. Mit Auto HDR und dem Schnellladesystem Direct Storage API, haben die Entwickler einige Neuheiten in petto, die die Gamer begeistern werden. Auch das gesamte Gaming-Angebot soll mit dem Spieleabo Xbox Game Pass ausgeweitet werden.

Fazit

Windows 11 kommt im modernen, anspruchsvollen Design daher und hat einiges an Verbesserungen zu bieten. Klare Sprünge nach vorne macht es vor allem in den Punkten Geschwindigkeit und Produktivität. Auf der Contra-Seite muss man jedoch ganz klar die sehr hohen Systemvoraussetzungen nennen. Diese werden viele gezwungenermaßen davon abhalten, ihr Betriebssystem aufzurüsten. Wen das jedoch nicht abschreckt, der wird viel Freude an der neuesten Windows-Version haben, die klar mehr als nur ein simples Update ist.

Das fertige Produkt ist ab Anfang Oktober 2021 erhältlich.

Windows 7: Support-Ende jährt sich, Betriebssystem noch auf jedem fünften PC im Einsatz

Das Support-Ende von Microsofts Betriebssystem Windows 7 jährte sich am 14. Januar 2021 zum ersten Mal, trotzdem wird der Dauerbrenner unter den Betriebssystemen laut NetMarketShare noch immer auf mehr als einem Fünftel der erfassten PCs verwendet. Doch wie sicher ist die Nutzung von Windows 7 noch und müssen Unternehmen und/oder Privatanwender*innen unbedingt umsteigen?

Der Einsatz von Windows 10 in diversen Anwendungsszenarien Vorteile; Gamer*innen profitieren von der Windows 10-exklusiven Programmierschnittstelle DirectX 12. Virtuelle Desktops, der Snap Assist zur Fensteranordnung und ein modernes Interface sind durchaus nützlich und optisch ansprechend.  Als aktuelles Microsoft-Betriebssystem bietet nur Windows 10 regelmäßige Inhaltsverbesserungen und Sicherheitsaktualisierungen. Doch die Schattenseiten von Windows 10 sind nicht von der Hand zu weisen; der starke Fokus auf Nutzerdatensammlung (die sich nicht vollständig deaktivieren lässt), Zwangsupdates und Werbung trüben die Erfahrung.

Windows 7 durch kostenpflichtiges Extended Security Update-Programm (ESU) noch bis Januar 2023 mit Support für Unternehmen

Über das kostenpflichtige Extended Security Update-Programm (ESU) können Unternehmen die Versorgung mit Sicherheitsupdates für Windows 7 verlängern. Das kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn die Migration auf Windows 10 mehr Zeit als ursprünglich veranschlagt benötigt oder dringend benötigte Software mit dem aktuellen Betriebssystem inkompatibel ist und Alternativen gefunden werden müssen. Windows 7 Professional, Enterprise, Professional for Embedded Systems* sowie Windows Server 2008/R2 (Datacenter, Standard, Enterprise) und Windows Server Embedded 2008/R2* erhalten noch bis zum 10. Januar 2023 im Rahmen des ESU-Programms kritische und wichtige Sicherheitsupdates. Alle Informationen liefert Microsoft im Artikel „Häufig gestellte Fragen zum Lebenszyklus der erweiterten Sicherheitsupdates“.

*erweiterte Sicherheitsupdates für ausgewählte Embedded-Produkte sind über OEMs verfügbar. Alle anderen sind über Volumenlizenzierung verfügbar

Windows 7 weiterhin nutzen: Darauf sollten Sie unbedingt achten!

Microsoft ist sehr am Umstieg der Nutzerschaft auf Windows 10 interessiert. Auch wenn es offiziell keine Sicherheitsupdates für Windows 7 mehr gibt (Ausnahme: ESU), ist eine Verwendung möglich, wenn es sich nicht um eine kritische Arbeitsumgebung handelt und gewisse Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Im Idealfall müssen Kriminelle Sicherheitsmaßnahmen des Modems/Routers, der Windows-Firewall und Windows selbst durchbrechen oder von einer kritischen Sicherheitslücke in Windows 7 profitieren, um Schaden anzurichten. Um die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Aktivitäten unter Windows 7 zu erhöhen, sind folgende u. a. folgende Ratschläge zu befolgen:

  • Microsoft Security Essentials erhält keine Aktualisierungen mehr, weshalb eine Antiviruslösung eines Drittanbieters verwendet werden muss
  • Windows 7 mit allen bis dato veröffentlichte Aktualisierungen nutzen
  • Browserwechsel, denn der Internet Explorer erhält keine Updates mehr
  • Software aktualisieren und nicht mehr unterstützte Software deinstallieren
  • Microsoft hat den Support für das Anti-Exploit-Tool „EMET“ eingestellt, deshalb andere Anti-Exploit- und Hardener-Tools verwenden (z. B. OSArmor)
  • Surfen mit gesundem Menschenverstand (die meisten Angriffe werden durch Social Engineering durchgeführt, was unabhängig des Betriebssystems funktioniert)
  • Regelmäßige Backups erstellen

Ob Windows 7 in der jeweiligen Arbeitsumgebung verwendet werden kann und sollte, muss stets im Einzelfall entschieden werden! Im Onlineshop der Aachener 2ndsoft GmbH finden Sie eine Vielzahl an Betriebssystemen für jeden Einsatzzweck, neu und als geprüfte Gebrauchtsoftware:

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Gegen die Software-Spielregeln: Lizengo stellt Insolvenzantrag

Der Kölner Software-Onlineshop Lizengo hat Insolvenz beantragt. Das Amtsgericht Köln hat im Insolvenzeröffnungsverfahren einen vorläufigen Verwalter des Unternehmensvermögens eingesetzt.

Erstmals berichtete Gebrauchtesoftware.de Ende Oktober 2019 über Lizengo. Damals leitete Microsoft rechtliche Schritte gegen das Unternehmen ein, wir ließen die Geschehnisse Revue passieren. Jetzt die logische Konsequenz: Lizengo ist insolvent.

Produktschlüssel sind nicht automatisch eine Lizenz: Keys aus unseriösen Quellen durften nicht verkauft werden

Unter dem Motto „Wir machen Software einfach!“ bietet Lizengo über den Onlineshop Produktschlüssel zu Preisen deutlich unter Marktpreis an. Zwischenzeitlich gab es die Ware sogar beim Lebensmitteleinzelhändler EDEKA. Hier wurden unter anderem Windows 10 Pro für 39,99 Euro und Microsoft Office 2016 Standard für 149,99 Euro angeboten. Beim Bezahlen an der Edeka-Kasse erhielten Kunden eine Quittung mit einem 12-stelligen Software-Code, den sie auf der Lizengo-Website einlösen konnten.

Damals betonte Lizengo ausdrücklich, dass es sich „ausschließlich um neue, legale und originale Produktschlüssel“ handle. Chip.de urteilte: „Ob der günstigen Preise kann man natürlich misstrauisch werden, aber bei Edeka können Sie ohne großes Risiko zuschlagen.“ Schon damals mutmaßten wir: Eine Fehleinschätzung! Denn ein Produktschlüssel stellt nicht zwangsläufig eine ordentliche Lizenz dar. Mittlerweile haben dies auch viele andere Redaktionen (die in der Regel wenig auf Softwarehandel und Lizenzrecht spezialisiert sind) erkannt und ihre Artikel entsprechend angepasst. Wenig später wurde die Zusammenarbeit zwischen EDEKA und Lizengo beendet.

Microsoft prüft Herkunft der Produktschlüssel – mit überraschendem Resultat

Gegenüber der CRN (heute ICT Channel) teilte Microsoft mit, dass beim Microsoft Produktidentifikationsservice (PID) eingereichte Lizengo-Software geprüft wurde, um Herkunft und Geschichte zu ermitteln. Mit kuriosen Erkenntnissen: Einige Produktschlüssel stammten aus Volumenlizenzverträgen ausländischer Universitäten, andere dürften nicht verkauft werden, weil das erstmalige Inverkehrbringen außerhalb der Europäischen Union stattfand. Microsoft leitete daraufhin rechtliche Schritte ein. Der Vorwurf: Lizengo habe im Jahr 2019 in Märkten Produktschlüssel als angebliche „Lizenzen“ für Computerprogramme eines amerikanischen Softwareherstellers verkauft, ohne den Käufern ein tatsächliches Nutzungsrecht an den Computerprogrammen eingeräumt zu haben.“

Am 18. August 2020 folgte die Durchsuchung der Lizengo-Räumlichkeiten in Köln durch die Staatsanwaltschaft (wir berichteten), rund zehn Wochen später dann die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

Lizengo stoppte Softwareverkauf bereits Ende Oktober 2020

Seit dem 30. Oktober 2020 kann man im Onlineshop von Lizengo keine Produktschlüssel mehr erwerben. Die Kundschaft von Lizengo wurde über die Gründe im Unklaren gelassen. Bis heute findet sich auf der Internetpräsenz lediglich ein Hinweis auf eine „Serverwartung“ (s. Foto). Geschmückt wird die Meldung darüber hinaus mit der fadenscheinigen Aussage, die Serverwartung sei wegen COVID-19 und einem damit verbundenen „weltweit […] erhöhten Angriffsvolumen durch Hackerinnen und Hacker“ erforderlich.

Foto: Seit Ende Oktober 2020 ist die Internetpräsenz von Lizengo nicht mehr erreichbar. Offiziell heißt es hier: Serverwartung. | Quelle: Screenshot
Foto: Seit Ende Oktober 2020 ist die Internetpräsenz von Lizengo nicht mehr erreichbar. Offiziell heißt es hier: Serverwartung. | Quelle: Screenshot

Heise.de fragte bei Lizengo nach, wie es mit den rund 130 Mitarbeiter*innen weitergehe, das Unternehmen ließ die Anfrage zunächst unbeantwortet. Später ließ das Lizengo verlauten, dass die Geschäftsführung „einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“ gestellt habe. „Die rechtlichen Auseinandersetzungen mit den Rechteinhabern ließen uns jedoch zur Vermeidung von Schäden keine andere Wahl, als den Shop temporär offline zu stellen“, so die Syndikusanwältin.

Wir berichten sofort, sollten weitere Details bekannt werden.

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Kursverlauf der Autodesk-Aktie: Kurssteigerung zu Lasten der Nutzer*innen?

Der Börsengang von Autodesk Inc. erfolgte im Jahr 1985 an der US-Computerbörse Nasdaq. Seit dem 31. Mai 1997 wird die Aktie auch an der Frankfurter Börse gehandelt. Es lassen sich äußerst interessante und bemerkenswerte Rückschlüsse ziehen, setzt man Autodesks personelle Umstrukturierung und die Umstellung auf das Mietmodell zum 1. August 2016 in Relation zum Kursverlauf.

Kostete eine Aktie am 24. Juli 1998 noch 7,29 Euro, waren es am 8. Oktober 2004 erstmals über 20 Euro (20,55 Euro). Ein ganzes Jahrzehnt war die Aktie nie in der Lage, die 50-Euro-Marke zu durchbrechen. Das gelang erstmals am 13. Februar 2015. Werfen wir einen Blick auf den NASDAQ, die Heimatbörse von Autodesk.

Kurszuwachs von knapp 300 Prozent in knapp vier Jahren, wie ist das möglich?

Foto 1: Kursverlauf vom 4. November 1994 (7,88 US-Dollar) bis zum 12. Oktober 2020 (242,14 US-Dollar). Markiert: Der 12. August 2016, knapp zwei Wochen nach der Umstellung auf das Abonnementmodell und dem Ende der Dauerlizenzen. | Quelle: Google.com
Foto 1: Kursverlauf vom 4. November 1994 (7,88 US-Dollar) bis zum 12. Oktober 2020 (242,14 US-Dollar). Markiert: Der 12. August 2016, knapp zwei Wochen nach der Umstellung auf das Abonnementmodell und dem Ende der Dauerlizenzen. | Quelle: Google.com

Der Kurs der Autodesk-Aktie beträgt am 12. August 2016, rund zwei Wochen nach dem Ende der Bezugsmöglichkeit von Dauerlizenzen direkt bei Autodesk, 61,83 US-Dollar (siehe Foto 1). Am 12. Oktober 2020 sind es stolze 242,14 US-Dollar – ein Zuwachs von 291,62 Prozent! Wie ist das möglich?

Eine immense Kurssteigerung erfuhr die Aktie erst mit der weitreichenden personellen Umstrukturierung des Unternehmens, parallel dazu wurden Dauerlizenzen zum 1. August 2016 aus dem Programm genommen, Autodesk-Software kann seitdem beim Hersteller direkt ausschließlich über den Abschluss eines Abonnements bezogen werden.

Umstrukturierung und Umsatzrückgang ohne Einfluss auf Kursverlauf

Foto 2: Detaillierter Kursverlauf der Autodesk-Aktie in den letzten fünf Jahren. Zur Orientierung ist auch hier der 12. August 2016 markiert. | Quelle: Google.com
Foto 2: Detaillierter Kursverlauf der Autodesk-Aktie in den letzten fünf Jahren. Zur Orientierung ist auch hier der 12. August 2016 markiert. | Quelle: Google.com

Zunächst führte Autodesks Umstellung auf das Mietmodell zu hohen Verlusten, welche jedoch kaum Einfluss auf den Aktienkurs, sondern viel mehr auf die Lizenzierung und Kosten der Nutzer*innen hatte. Trotz eines Umsatzrückgangs von satten 26,15 Prozent im vierten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr und einem Nettoergebnis von minus 579,2 Millionen US-Dollar bliebt der Aktienkurs stabil (siehe Foto 2). Anleger erkannten schnell, dass Sparmaßnahmen und Miete einen Anstieg der Renditen bedeuten könnten.

Damit die Anleger von steigenden Kursen profitieren konnten und können, mussten Mitarbeiter*innen (durch die personellen Umstrukturierungen) und Nutzer*innen (Wegfall von Dauerlizenzen, ersetzt durch das umsatzsteigernde Abonnementmodell – führt zu steigenden Kosten beim Kunden) leiden. Der anfängliche Umsatzrückgang liegt auch darin begründet, dass viele Nutzer*innen (aus guten Gründen) nicht sofort auf das Abonnementmodell umgestiegen sind, sondern zunächst noch ihre Dauerlizenzen nutzen. Mit der Zeit stiegen mehr und mehr Unternehmen auf das Abonnementmodell um, ohne zu wissen, dass es legale und wirtschaftliche Alternativen gibt (siehe unten).

Autodesk-Kursverlauf in Relation zum NASDAQ

Um den Autodesk-Kursverlauf besser interpretieren zu können, setzen wir ihn in Relation zum NASDAQ (National Association of Securities Dealers Automated Quotations), der größten US-amerikanischen Börse.

Foto 3: NASDAQ-Verlauf vom 16. Oktober 2015 bis 12. Oktober 2020. | Quelle: Google.com
Foto 3: NASDAQ-Verlauf vom 16. Oktober 2015 bis 12. Oktober 2020. | Quelle: Google.com

Der Kursverlauf zeigt: Am 12. August 2016 lag der NASDAQ bei 5.232,89 Punkten (Autodesk hier: 61,83 US-Dollar), am 12. Oktober 2020 sind es 12.088,10 Punkte (Autodesk hier: 242,14 US-Dollar). Der NASDAQ hat also einen Zuwachs von 131 Prozent zu verzeichnen, bei Autodesk ist im selben Zeitraum ein Zuwachs von 291,62 Prozent zu erkennen! Das bedeutet, dass der Autodesk-Kursverlauf mehr als nur ein gewöhnliches Profitieren von der allgemein positiven Wirtschaftsentwicklung ist, sondern mutmaßlich an den Umstrukturierungen und dem Umstieg auf das Abonnementmodell begründet liegt.

Dauerlizenzen als Alternative zum Autodesk-Abonnementmodell

Einmalig bezahlt, kann die als Dauerlizenz erworbene Softwareversion uneingeschränkt und dauerhaft verwendet werden. Das ist mittelfristig deutlich wirtschaftlicher als jedes Abonnement. Zudem werden die Nachteile eines Abonnements umgangen. Die Aachener 2ndsoft GmbH ist auf Versionen spezialisiert, die vor der Umstellung auf das Mietmodell in Umlauf gebracht worden sind und durch einen Wartungsvertrag (Subscription) bis 2018 berechtigt waren, auf die damals aktuelle Version aktualisiert zu werden. Dadurch kann die 2ndsoft GmbH als einer der wenigen Anbieter in Deutschland noch immer Kaufversionen von Autodesk-Produkten anbieten. Die Lizenzübertragung – also die Übertragung der Lizenz auf den Käufer – wird direkt über den Hersteller/Entwickler Autodesk abgewickelt.

Sie benötigen Hilfe bei der Lizenzierung und möchten rechtssicher und kostengünstig lizenzieren? Das Support-Team der 2ndsoft GmbH steht Ihnen bei diesem Vorgang mit Rat und Tat zur Seite. Jetzt kostengünstig und rechtssicher lizenzieren – mit 2ndsoft, Deutschlands ältestem Händler für Gebrauchtsoftware!

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Microsoft 365: Abonnementverlängerung mit Prepaid-Karte kann zu Fehlermeldung führen

Im schlimmsten Fall muss Restlaufzeit manuell über den Telefon-Support gutgeschrieben werden

Die Abonnementvariante von Microsofts Bürosoftwaresammlung Microsoft 365 (vormals: Office 365) kann auf unterschiedliche Art und Weise erworben und bezahlt werden. Die gängigsten Methoden stellen hierbei das Bezahlen des Abonnements direkt bei Microsoft (im Microsoft-Konto) und der Kauf einer Lizenz im Einzelhandel (Einzelhandelsverpackung, in der Regel mit einem 12-Monats-Abonnement für eine bis sechs Personen, enthält eine Prepaid-Karte mit aufgedrucktem Code) dar.

Abonnementverlängerung mit Prepaid-Karte

Wird ein Jahresabonnement für Microsoft 365 abgeschlossen, kann im Microsoft-Konto unter „Dienste und Abonnements“ und „Wiederkehrende Abrechnung aktivieren“ eine Zahlungsmethode festlegen, die zum automatischen Bezahlen der Abonnementverlängerung nach Ablauf der Laufzeit dient. Zu den verfügbaren Bezahlmöglichkeiten zählen etwa Kreditkartenzahlung und der Online-Bezahldienst PayPal. Direkt fällt auf: Produktschlüssel, etwa solche, die durch Prepaid-Karten für Microsoft 365 erworben wurden, sind hier nicht aufgelistet (siehe Foto 1).

Foto 1: Im Microsoft-Konto findet sich unter Dienste und Abonnements keine Möglichkeit, Produktschlüssel – etwa solche von Prepaid-Karten für Microsoft 365 - direkt einzugeben. | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de
Foto 1: Im Microsoft-Konto findet sich unter Dienste und Abonnements keine Möglichkeit, Produktschlüssel – etwa solche von Prepaid-Karten für Microsoft 365 – direkt einzugeben. | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de
Foto 2: Während jährliches und monatliches Abonnement von Microsoft 365 problemlos ausgewählt und bezahlt werden können, fehlt in dieser Übersicht ein Hinweis auf die Eingabe von Produktschlüsseln. | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de
Foto 2: Während jährliches und monatliches Abonnement von Microsoft 365 problemlos ausgewählt und bezahlt werden können, fehlt in dieser Übersicht ein Hinweis auf die Eingabe von Produktschlüsseln. | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de

Karte oder Code einlösen: Option an anderer Stelle versteckt

Microsoft hat sich dazu entschlossen, die Möglichkeit des Bezahlens mit einer Prepaid-Karte bzw. einem Code an einer anderen, weniger prominenten Stelle zu platzieren. Karten bzw. Codes können nicht im Kontomenü „Dienste und Abonnements“ eingelöst werden, sondern über das Untermenü „Verwalten“ – unter „Zahlungseinstellungen“ steht der Punkt „Karte oder Code einlösen“ zur Verfügung (siehe Foto 3).

Foto 3: Die Möglichkeit, Prepaid-Karten bzw. Codes einzulösen, ist an weniger prominenter Stelle platziert. | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de
Foto 3: Die Möglichkeit, Prepaid-Karten bzw. Codes einzulösen, ist an weniger prominenter Stelle platziert. | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de

Einlösen von Prepaid-Karten und Codes kann seit Monaten zu Problemen und Fehlermeldung führen

Nach Recherchen der Redaktion von Gebrauchtesoftware.de konnten über Monate hinweg keine Codes über den entsprechenden Menüpunkt im Microsoft-Account einlösen. Stattdessen erschien eine Fehlermeldung (siehe Foto 4).

Foto 4: Beim Versuch, einen Code einzulösen, kann es zu einer Fehlermeldung kommen. Man solle bitte den Support kontaktieren, heißt es. | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de
Foto 4: Beim Versuch, einen Code einzulösen, kann es zu einer Fehlermeldung kommen. Man solle bitte den Support kontaktieren, heißt es. | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de

Unsere Empfehlung bei Abonnementverlängerung: Keine Laufzeit verlieren!

Ein bestehendes Abonnement kann per Code verlängert werden, allerdings sollte man den richtigen Zeitpunkt zur Verlängerung wählen. Unbedingt einen Tag bzw. kurz vor dem Ablauf des Abonnements verlängern! Warum? Wird ein Abonnement verlängert, geht in den meisten Fällen die Restlaufzeit verloren, denn das Abonnement wird um zwölf Monate ab Code-Eingabe verlängert.

Die verlorene Laufzeit bekommt man nur über den telefonischen Support von Microsoft zurück. Das ist mit Aufwand verbunden. Verlängert man das Abonnement kurz vor Ablauf, spart man sich den Anruf.

Im Microsoft-Forum ist dazu folgendes zu lesen:

„Allerdings kann es bei Verlängerungen über Drittanbieter dazu kommen, dass Sie sich zusätzlich an den Microsoft-Support wenden müssen. Dieser muss Ihr abgelaufenes Abo stornieren, bevor Sie eine neue Lizenz aufspielen können.

Dafür erhalten Sie via E-Mail von verifyme@microsoft.com einen Stornierungscode, den Sie dann noch telefonisch bestätigen müssen. Ist Ihre Identität so überprüft, wird die alte Lizenz entfernt und Sie könne den Code für die neue wie gehabt in Ihrem Konto eingeben.“

Microsoft-Forum

Vorgehensweise zum Nachteil von Händlern und Verbrauchern

Es bleibt nur zu spekulieren, wieso Microsoft Händlern und Verbrauchern gleichermaßen Steine in den Weg legt. Bloße Unwissenheit kann ausgeschlossen werden, da das Problem seit Monaten bekannt ist und in einschlägigen Foren ausgiebig diskutiert wird.

Naheliegend ist hingegen die Vermutung, dass es Microsoft nicht eilig damit hat, den genannten Fehler zu beheben, der den Direktvertrieb unangemessen bevorzugt, da man beim Direktvertrieb den Fachhandel  nicht an der Marge beteiligen muss.

Praxistipp: So verlängern Sie Microsoft 365

Soll das Abonnement von Microsoft 365 verlängert werden, sollte dies nach Möglichkeit am letzten Tag der Laufzeit geschehen. So entfällt das Telefonat mit Microsoft, durch welches die Restlaufzeit manuell gutgeschrieben wird. Folgende Vorgehensweise ist empfehlenswert:

  • Unter https://www.microsoft.com/de-de/ mit dem Konto anmelden, unter dem das Abonnement registriert ist, das verlängert werden soll.
  • Neuen Webbrowser-Tab öffnen, hier https://setup.office.com/ besuchen
  • Auf „Anmelden“ klicken, es wird automatisch das Microsoft-Konto des ersten Webbrowser-Tabs angezeigt
  • Meldet man sich direkt über https://setup.office.com/ an, ohne sich vorher unter https://www.microsoft.com/de-de/ angemeldet zu haben, kommt es unserer Erfahrung nach häufig zu Problemen bei der Aktivierung von Codes
Foto 5: So funktionierten die Anmeldung und Aktivierung des Codes ohne Fehlermeldung | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de
Foto 5: So funktionierten die Anmeldung und Aktivierung des Codes ohne Fehlermeldung | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de

Nach erfolgreicher Verlängerung wird eine Bestätigung angezeigt (siehe Foto 6), außerdem wird die neue Laufzeit auch im Microsoft-Konto unter „Dienste und Abonnements“ angezeigt.

Foto 6: Die Verlängerung des Abonnements wurde durchgeführt. | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de
Foto 6: Die Verlängerung des Abonnements wurde durchgeführt. | Screenshot: Gebrauchtesoftware.de

Hatten Sie Probleme bei der Verlängerung des Abonnements von Microsoft 365 mit Hilfe einer Prepaid-Karte oder hat alles reibungslos funktioniert? Schreiben Sie uns eine Nachricht!