Juli-Patchday: Microsoft schließt kritische Sicherheitslücken

Bild: Es ist soweit! Am 12. Juli 2016 wurden die Aktualisierungen des Juli-Patchdays veröffentlicht.
Bild: Es ist soweit! Am 12. Juli 2016 wurden die Aktualisierungen des Juli-Patchdays veröffentlicht.

Anlässlich des Juli-Patchdays haben Microsoft und Adobe zahlreiche Updates für ihre Software veröffentlich, durch die einige Sicherheitslücken geschlossen werden sollen. Aktualisierungen betreffen unter anderem Windows-Betriebssysteme, die Webbrowser Microsoft Internet Explorer und Microsoft Edge sowie Microsoft Office und Adobe Flash Player.

Elf Sicherheitslücken werden geschlossen, davon sechs „kritisch“

Microsoft veröffentlicht elf Updates, manche davon schließen gleich mehrere Sicherheitslücken. Sechs dieser Sicherheitslücken werden als „kritisch“ eingestuft, entsprechende Updates sollten schnellstmöglich durchgeführt werden.

Updates für Microsofts Webbrowser IE und Edge – Angreifer könnten Admin-Rechte erhalten

Die Patches mit der Bezeichnung MS16-084 und MS16-085 beheben Sicherheitslücken bei Microsofts Webbrowsern Internet Explorer und Edge. Denn in beiden Fällen können Angreifer die Kontrolle über den Computer übernehmen – dazu reicht meist der Besuch einer kompromittierten Webseite aus mit einem der Webbrowser aus. Angreifer können mit gleichen Rechten agieren wie der angemeldete User, was insbesondere dann kritisch werden kann, wenn dieser als Administrator angemeldet ist.

Auch Microsoft Office und Windows müssen gepatcht werden

Eine Sicherheitslücke bei Microsoft Office ermöglicht ein Eindringen von Schadcode, nachdem ein manipuliertes Office-Dokument geöffnet wurde, diese wird durch Patch MS16-088 geschlossen. Undichte Stellen in der Druckerspoolerkomponente und den Scriptmodulen von Windows werden mit den Patches MS16-087 und MS16-086 geschlossen. Wird der Adobe Flash Player unter Windows 8.1, Windows 10 oder Windows Server 2012 verwendet, schließt der Patch MS16-093 entsprechende Sicherheitslücken.

Wie beziehe ich die Updates?

Die Updates sind über Windows Update verfügbar. Standardmäßig werden die Updates automatisch heruntergeladen und bei einem Neustart oder beim Herunterfahren des Computers installiert. Sind die automatischen Updates deaktiviert, sollten diese manuell heruntergeladen werden. Das geht durch Aktivierung der automatischen Updates oder über das Security TechCenter von Microsoft. Es ist schon Schadsoftware im Umlauf, die einige der aufgeführten Sicherheitslücken auszunutzen versucht, weshalb die Aktualisierungen zeitnah durchgeführt werden sollten.

Microsoft geht in die Offensive: Upgrade-Aufforderung im Vollbildmodus

Bild: So sieht die Upgrade-Aufforderung unter Windows 7 und Windows 8.1 aus.
Bild: So sieht die Upgrade-Aufforderung unter Windows 7 und Windows 8.1 aus.

Weniger als einem Monat vor dem Fristablauf des Gratis-Upgrade-Angebots für qualifizierte NutzerInnen von Windows 7 und Windows 8.1 entscheidet sich Microsoft erneut für einen ziemlich aufdringlichen Versuch, das aktuelle Betriebssystem zu verbreiten. Mit dem neuesten Update wurde eine neue Upgrade-Aufforderung implementiert, die bildschirmfüllend angezeigt wird.

Upgrade KB3173040 exklusiv für Windows 7 und Windows 8.1

Das Update KB3173040 wird für Windows 7 und Windows 8.1 bereitgestellt und enthält zwar nicht das klassische „Get Windows X“-Fenster, dafür aber eine Upgrade-Aufforderung, die im Vollbildmodus angezeigt wird. Dabei wirbt Microsoft für das Gratis-Upgrade auf Windows 10, welches am 29. Juli 2016 endet.

Microsoft entschuldigt sich für Upgrade-Fenster

Microsoft scheint sich darüber im Klaren zu sein, dass eine Fullscreen-Meldung den Arbeitsfluss der NutzerInnen unterbrechen könnte und entschuldigt sich sogar in der Meldung. Dort heißt es: „Sorry to interrupt, but this is important.“ (Entschuldigung für die Störung, aber das ist wichtig.) Nun kann zwischen dem sofortigen Upgrade, einer erneuten Erinnerung zu einem späteren Zeitpunkt oder dem Verzicht auf weitere Erinnerungen gewählt werden. Immerhin: Im Gegensatz zu vergangenen Aktionen sind die Auswahlmöglichkeiten recht transparent gehalten und verständlich. Der US-Konzern verzichtet bei dieser Upgrade-Aufforderung auf „faule Tricks“ und missverständlich formulierte Auswahlmöglichkeiten.

Upgrade-Angebot endet am 29. Juli 2016 – danach wird Windows 10 kostenpflichtig

Die kostenlose Upgrade-Möglichkeit von Windows 7 und Windows 8.1 auf Windows 10 endet am 29. Juli 2016. Danach kostet das Betriebssystem voraussichtlich 115 (Windows 10 Home) bzw. 199 Euro (Windows 10 Pro). Eine Alternative stellt hier Gebrauchtsoftware dar, bei denen ein entsprechendes Upgrade kostengünstig und rechtssicher realisiert werden kann.

Windows 10 Anniversary Update: Release-Termin veröffentlicht – und wieder entfernt

Bild: Windows Hello Biometric Security | Microsoft Newsroom Deutschland
Bild: Windows Hello Biometric Security | Microsoft Newsroom Deutschland

Mit dem Anniversary-Update wird Microsoft das nächste große Update für das Betriebssystem Windows 10 veröffentlichen. Bisher wurde spekuliert, dass eine Veröffentlichung Ende Juli / Anfang August wahrscheinlich sei. Jetzt soll laut dem Windows-Blog „Windows Central“ in einem Microsoft-Blog eine Überschrift aufgetaucht sein, die den Veröffentlichungstermin preisgegeben hat. Der entsprechende Microsoft-Artikel sei aber wieder verschwunden, heißt es weiter.

Wann erscheint das Anniversary Update für Windows 10?

Am Dienstag, 28. Juni 2016, wurde der genannte Blogbeitrag von Microsoft veröffentlicht. In der Überschrift wurde der 2. August 2016 als Veröffentlichungstermin des Anniversary Updates genannt. Am Dienstagnachmittag war der Artikel auch schon wieder verschwunden. Außer der Überschrift „Microsoft announces Windows 10 anniversary update available Aug. 2“, also „Microsoft gibt bekannt, dass das Windows 10 Anniversary Update am 2. August verfügbar ist“, enthielt der Text keinerlei weitere Informationen.

Termin könnte in Kürze bestätigt werden

Die Vermutung liegt nahe, dass ein Microsoft-Mitarbeiter den Artikel aus Versehen veröffentlicht hat. Als man auf den Fehler aufmerksam wurde, nahm man die entsprechende Seite wieder vom Netz. Zudem wäre es sehr untypisch für Microsoft, eine so wichtige Mitteilung ohne parallele Marketingaktionen bekanntzugeben. Es ist zu erwarten, dass der Termin für den Start des Anniversary Updates in Kürze bekanntgegeben werden wird.

Windows 10 Build 14361 für Beta-TesterInnen verfügbar: Alle Verbesserungen im Überblick

Bild: Microsoft Surface Pro 4 | Quelle: Newsroom Microsoft Deutschland
Bild: Microsoft Surface Pro 4 | Quelle: Newsroom Microsoft Deutschland

Microsoft hat im Rahmen des Insider Programs Windows 10 Build 14361 veröffentlicht. Hier können NutzerInnen die Neuerungen testen, die bei Erfolg in die Live-Version des Betriebssystems übernommen werden. Wir zeigen Ihnen, welche Verbesserungen das Update bietet.

Problembehebungen, neue Features und Optimierungen

Die Tastatur-Navigation in Store-Apps wie Netflix oder Tweetium wurde verbessert. Ein Render-Problem beim Webbrowser Microsoft Edge, ausgelöst durch TCP Fast Open, wurde behoben. Die Dauer für das Zeitfenster „aktive Stunden“ wurde von zehn auf zwölf Stunden erhöht. Icons in Tabs von Microsoft Edge verschwinden nicht mehr, wenn eine DPI-Änderung per Remote-Desktop vorgenommen werden. Das Startmenü wurde überarbeitet, um optisch ansprechender zu wirken, wurde der Weißraum am oberen Rand reduziert, Scroll-Leisten verschwinden jetzt sofort, wenn der Mauszeiger nicht mehr im entsprechenden Bereich ist. Vorschaubilder (Thumbnails) von .dng-Dateien werden im File Explorer jetzt korrekt dargestellt. Die Sprachassistenz Cortana erhält Verbesserungen beim Zuhören. Windows Defender zeigt weniger Nachrichten an, wenn kein Fund vorliegt, wird auch nicht mehr informiert. Mit der Tastenkombination Win + Alt + D kann jetzt das Uhr- und Kalender-Layout aufgerufen werden. Weitere kleiner Änderungen wurden außerdem implementiert. Das Update ist mehr als Sammlung kleinerer Verbesserungen zu verstehen, eher Feinschliff als „Feature“-Monster.

Bekannte Probleme mit „Start“ und Webbrowser Edge

Microsoft hat auch eine Liste bekannter Probleme („known issues“) veröffentlicht, an der Problemlösung wird derzeit gearbeitet. Dazu zählt beispielsweise ein Problem mit der „Start“-Schaltfläche, während eine App installiert wird – dann funktioniert die Schaltfläche nämlich temporär nicht. Außerdem gibt es Probleme mit der französischen und japanischen Version der Insider Preview: Wegen eines Übersetzungsproblems gibt es aktuell keine französische Version, die japanische Version verursacht ein Einfrieren des PCs beim Versuch der Tastatur-Software, Wörter vorauszusagen. Der Webbrowser Edge hat Probleme mit Download-Links, diese werden mitunter in einem neuen Tab geöffnet und direkt wieder geschlossen. Es ist zu erwarten, dass diese Fehler in schnellstmöglicher Zeit gelöst werden.

Übrigens: Für die Teilnahme am Insider Program kann sich jeder User anmelden. Allerdings handelt es sich hier um einen Beta-Test von Windows 10. Es ist damit zu rechnen, dass die Software Probleme verursacht. NutzerInnen können beim Testen der Software helfen, Probleme melden und einen frühen Eindruck von zukünftigen Features erhalten – sollten das aber nicht auf einem System tun, mit dem gearbeitet wird oder auf dem wichtige Daten lagern.

Windows-10-Downloader „GWX“: Fenster wegklicken bestätigt Upgrade

Bild: "Get Windows X"-Fenster
Bild: „Get Windows X“-Fenster

Viele NutzerInnen werden den Windows-10-Downloader kennen. Das auch als „GWX“ (Get Windows 10) bekannte Fenster öffnet sich und vermeldet, dass ein Upgrade auf Windows 10 empfohlen wird. Groß eingeblendet wird das Datum und die Uhrzeit, an dem das Upgrade von Windows 7 oder Windows 8.1 auf Windows 10 durchgeführt werden soll. Während die Schaltflächen „OK“ und „Upgrade now“ („Jetzt upgraden“) relativ gut ins Auge fallen, ist der Hinweis „Click here to change upgrade schedule or cancel scheduled update“ („Hier klicken, um Upgrade-Zeitpunkt zu ändern oder geplantes upgrade abzubrechen“) etwas versteckt platziert. Das ist aber nicht der einzige Trick, mit dem das Upgrade auf Windows 10 wahrscheinlicher gemacht werden soll. Wie zahlreiche NutzerInnen von „mspoweruser.com“ und anderen Webseiten berichten, wird Microsoft nicht minder kreativ, wenn es um den Vertrieb ihres aktuellen Betriebssystems Windows 10 geht.

„GWX“-Fenster: Klick auf „X“ führt zum Upgrade

Mit einem Klick auf „X“ wird das Fenster zum Upgrade-Hinweis zwar geschlossen, allerdings bestätigt der User damit seinen Wunsch zum Upgrade. Damit geht Microsoft noch einen Schritt weiter als bislang – denn eine explizite Zustimmung ist offenbar nicht mehr erforderlich. Interessant, dass Microsoft das Schließen eines Fensters offenbar dahingehend interpretiert, dass NutzerInnen das Upgrade durchführen möchten. Naheliegender wäre es doch, dass das Upgrade eben nicht erwünscht ist, oder? Also aufgepasst und besser direkt das Upgrade im „GWX“-Fenster ablehnen (unter dem fettgedruckten Datum und Uhrzeit möglich).

Upgrade bis zum 29. Juli 2016 kostenlos: Microsoft geht in die Offensive

Qualifizierte NutzerInnen können noch bis zum 29. Juli 2016 kostenfrei von Windows 7 oder Windows 8.1 auf Windows 10 upgraden. In der Schlussphase scheint Microsoft noch einmal richtig in die Offensive zu gehen. Dabei scheint es dem Konzern egal zu sein, dass durch solche zwielichtigen Aktionen das Vertrauen der Kundschaft angekratzt werden könnte. Wichtiger scheint hier das ehrgeizige Ziel, Windows 10 in ein paar Jahren auf mindestens einer Milliarde Geräten installiert zu bekommen.

Windows 10 Version 1607: Anniversary Update ist jetzt „feature-locked“

Windows Redstone | Montage 2ndsoft.de
Windows Redstone | Montage 2ndsoft.de

Zum einjährigen Jubiläum von Windows 10 am 29. Juli 2016 wird das Anniversary Update erwartet, dass das Betriebssystem auf Version 1607 heben wird. Das Update stellt das erste größere Update seit Threshold 2 (TH2, Version 1511) dar und wird als Redstone 1 (RS1) bezeichnet.

Keine neuen Features mehr geplant

Das Anniversary Update gilt jetzt als „feature-locked“ – das bedeutet, dass keine neuen Features mehr implementiert werden. Die Feature-Liste steht jetzt fest, bis zum Release geht es ausschließlich darum, sich auf Stabilität und Fehlerbehebung zu konzentrieren. Zwar ist nicht auszuschließen, dass es kleinere Features noch in das Update schaffen, größere Veränderungen werden aber wohl erst wieder mit Redstone 2 (RS2) implementiert. Dieses Update wird voraussichtlich Anfang 2017 erscheinen.

Finale Preview-Build von Version 1607 in Kürze

Es ist wahrscheinlich, dass die finale Preview-Build von Windows 10 Version 1607 in etwa einem Monat veröffentlicht wird, dann können TeilnehmerInnen des „Windows Insider“-Beta-Programms die Aktualisierung testen. Die allgemeine Veröffentlichung des Updates soll Ende Juli stattfinden.

Windows 10 Anniversary Update: Systemanforderungen steigen

Bild: Im Sommer soll das Anniversary Update für Windows 10 erscheinen.
Bild: Im Sommer soll das Anniversary Update für Windows 10 erscheinen.

Ohne große Ankündigung hat Microsoft die Systemanforderungen für das anstehende Windows 10 Anniversary Update erhöht. Die Aktualisierung wird zum einjährigen Jubiläum von Windows 10 am 29. Juli 2016 (oder kurz danach) erwartet. Dann endet auch die Möglichkeit für qualifizierte NutzerInnen von Windows 7 und Windows 8.1, das kostenlose Upgrade in Anspruch zu nehmen.

 Mehr Arbeitsspeicher benötigt

Mit dem Anniversary Update setzt Microsoft bei Windows 10 zwei statt einem Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) voraus. Das gilt für die 32- und 64-Bit-Variante der Software. Damit verdoppelt sich der Arbeitsspeicherbedarf. Für die meisten aktuellen Rechner wird das aber kein Problem darstellen, da meist von Haus aus mit vier Gigabyte oder mehr Arbeitsspeicher gearbeitet wird – insbesondere bei 64-Bit-Konfigurationen. Lediglich ältere Rechner sollten aufgerüstet werden, um den Arbeitsspeicherbedarf zu decken. Aber keine Sorge, die geringen Preise für RAM machen das Aufrüsten zu einer bezahlbaren Angelegenheit.

Wieso steigen die Systemanforderungen?

Im Arbeitsspeicher lagern Daten, die zur schnellen Abarbeitung vorgesehen sind. Dazu zählen geöffnete Dateien, Browser Tabs und Bestandteile des Betriebssystems. Diese Daten laufen über den Arbeitsspeicher, da dieser über schnelle Zugriffszeiten verfügt. Ist der Arbeitsspeicher komplett gefüllt und wird mehr benötigt, muss diese Kapazität über die langsamere Festplatte ausgelagert werden. Dadurch, dass sich Daten im RAM befinden, ist ein schnellerer Dateizugriff möglich, Zugriffszeiten werden erheblich verkürzt. Deshalb ist es wichtig, für die verwendeten Programme und Dienste immer ausreichend RAM zu bieten. Insbesondere das Betriebssystem und aufwendige Programme benötigen viel Arbeitsspeicher. Die Erhöhung des RAM-Bedarfs bei Windows 10 scheint darin begründet zu liegen, dass das Nutzererlebnis verbessert werden soll. Das Betriebssystem wird in der Regel kaum mehr RAM benötigen, bei Nutzung von Cortana und anderen Anwendungen oder Features ist es aber sicherlich von Vorteil, eine Reserve zu haben. So kommt das System nicht ins Stocken, wenn viele Live-Features parallel genutzt werden sollen. Insgesamt erhalten Apps deutlich mehr Spielraum. Beim Wechsel zwischen unterschiedlichen Apps müssen Daten weniger oft neu geladen werden.

Was kostet das RAM-Upgrade und worauf muss ich achten?

 Ein Marken-RAM-Riegel des Standards „DDR3“ kostet derzeit ca. 15 Euro bei 2 GByte, ca. 30 Euro bei 4 GByte und ca. 50 Euro für 8 GByte. Notebook-Speicher ist in der Regel teurer, da weniger Nachfrage besteht und die Bauform kompakter gehalten ist. Achten Sie beim RAM-Kauf auf den richtigen Standard (z.B. DD3, DDR4, usw.) sowie einen vom Mainboard unterstützten Takt. Aus leistungstechnischer Sicht sind Takt und Latenz des Arbeitsspeichers für „Normalverbraucher“ nicht relevant.

 

Windows 10: Verdoppelung der Werbeplätze im Startmenü mit Anniversary-Update

Bild: Screenshot des aktuellen Startmenüs unter Windows 10. Bald wird mehr Werbung zu sehen sein.
Bild: Screenshot des aktuellen Startmenüs unter Windows 10. Bald wird mehr Werbung zu sehen sein.

Schon seit geraumer Zeit gibt es Werbeplätze im Startmenü von Windows 10. Doch es hat den Anschein, als würde sich die Anzahl der Werbeplätze mit Release des Anniversary Updates im Sommer 2016 verdoppeln. Auf der Entwicklerkonferenz Winhec bestätigte Microsoft (Direktlink zur PDF-Datei hier), dass das Startmenü mehr Werbeanzeigen erhalten wird. Bislang sehen NutzerInnen fünf Werbeanzeigen im Startmenü, in Zukunft sollen es zehn Werbeanzeigen sein.

Mehr Platz für Werbung: Statische Apps werden reduziert

Um die fünf Plätze für Werbeeinblendungen zu erhalten, werden Plätze zur Anzeige statischer Apps weichen müssen. Derzeit gibt es davon 17, später sollen es dann lediglich zwölf sein. Die geschaltete Werbung soll vor allem auf Angebote im Windows Store abzielen – welche Apps genau angezeigt werden, hängt von Land und Region ab.

Werbefinanzierte Apps können deinstalliert werden

Es wird möglich sein, werbefinanzierte Apps zu deinstallieren. Werbefinanzierte Apps sind üblicherweise auf Computern mit vorinstalliertem Windows 10 installiert. Wer ein Upgrade auf Windows 10 vornimmt, sieht diese vorinstallierten Apps also in der Regel nicht. Auch können die App-Kacheln aus dem Startmenü entfernt werden.

Wann erscheint das Anniversary-Update?

Das Anniversary-Update wird ungefähr zum einjährigen Jubiläum von Windows 10 erscheinen. Als bislang nicht bestätigter Stichtag gilt der 29. Juli 2016, denn hier endet gleichzeitig auch die kostenlose Upgrade-Möglichkeit für qualifizierte NutzerInnen von Windows 7 bzw. Windows 8.1.

Windows 7 SP1 Convenience Rollup: Microsoft veröffentlicht Update-Sammlung

Bild: Convenience Rollup, Screenshot
Bild: Convenience Rollup, Screenshot

Microsoft hat mit dem Windows 7 SP1 Convenience Rollup eine Update-Sammlung für das Betriebssystem veröffentlicht. Damit können NutzerInnen das Betriebssystem unkompliziert auf den neusten Stand bringen.

Keine Updates für IE11 und .NET-Framework

Das Windows 7 SP1 Convenience Rollup enthält alle Patches, die seit dem Service Pack veröffentlich worden sind, es werden Sicherheitslücken geschlossen und Hot-Fixes zur Problemlösung installiert. Das Update-Pack von Microsoft enthält allerdings keine Updates für den Internet Explorer 11 oder das .NET-Framework, diese Aktualisierungen müssen separat heruntergeladen werden.

Update-Sammlung schon vor einem Jahr angekündigt

Das Convenience Rollup wurde schon vor einem Jahr angekündigt, jetzt wurde es umgesetzt. Die enthaltenen Updates erhalten die Einstufung „empfohlene Updates“ – das bedeutet, sie sind nicht zwangsläufig für einen sicheren Betrieb von Windows 7 notwendig, trotzdem werden hier kleinere Sicherheitslücken und Fehler behoben.

Update jetzt herunterladen

Das kumulative Update installiert nur Aktualisierungen, die noch nicht auf dem Computer vorhanden sind. Die Dateigröße beträgt 316 bzw. 477 Megabyte – je nachdem, ob das Update für 32- oder 64-Bit-Systeme heruntergeladen wird. Weitere Informationen gibt es im Support-Center von Microsoft unter dem Knowledge-Base-Eintrag KB3125574.

Windows 7: Update KB3133977 verhindert Boot auf Asus-Mainboards

Bild: Hinweis auf Secure Boot Violation
Bild: Hinweis auf Secure Boot Violation

Seit geraumer Zeit ist das Update KB3133977 für Windows 7 erhältlich. Der Patch sollte ein Problem mit der Laufwerksverschlüsselung BitLocker beheben, durch welches unter Windows 7 und Windows Server 2008 R2 Laufwerke nicht verschlüsselt werden konnten. Jetzt wurde bekannt, dass das Update bei einigen Systemen mit Asus-Mainboards dazu führen kann, dass der Boot-Vorgang abgebrochen wird.

UEFI-BIOS meldet „Secure Boot Violation“

Nach der Installation lässt sich das Betriebssystem nicht mehr starten. Das UEFI-BIOS meldet eine Secure Boot Violation. Kurios: Das Sicherheitsmerkmal Secure Boot ist erst ab Windows 8 implementiert. Mit der Installation des Updates geht das UEFI-BIOS also offenbar davon aus, dass das Betriebssystem Secure Boot unterstützt. Da das unmöglich ist, kommt es zum System-Absturz.

Erste Meldungen schon Mitte März – Microsoft ändert trotzdem Update-Status

Schon Mitte März tauchten im Netz Berichte zum KB3133977-Fehler auf. Microsoft scheint diesen Berichten aber nicht nachgegangen zu sein. Denn die Priorität des Updates wurde von „optional“ auf „empfohlen“ heraufgestuft. Das führte dazu, dass bei vielen Systemen ein automatischer Download sowie eine automatische Installation des Updates durchgeführt wurden.

Asus bietet Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Fehlerbehebung

Asus hat eine Anleitung veröffentlicht, wie das Problem zu lösen ist. Laut Konzern kann das Problem durch Bordmittel gelöst werden, sodass das System wieder bootfähig wird. Die englischsprachige, bebilderte Anleitung finden Sie auf der offiziellen Asus-Support-Webseite.