Windows 10: Einblick in die Datenspeicherung wirft Fragen auf

Datenschutzoptionen unter Windows 10 | Bild: Screenshot 2ndsoft.de
Datenschutzoptionen unter Windows 10 | Bild: Screenshot gebrauchtesoftware.de

Zunächst waren die User und Kritiker von Windows 10 durchaus angetan vom Windows-8.1-Nachfolger. Nach dem Bekanntwerden des nicht-optionalen Datensammel-Prozederes änderte sich das Gesamtbild über das aktuelle Microsoft-OS aber schnell. Bislang ist nicht genau bekannt, welche Daten erfasst und an die Server des Redmonder Unternehmens gesendet werden und was mit ihnen genau passiert. Eine Veröffentlichung von Statistiken seitens Microsoft wirft Fragen auf.

200 Millionen Computer weltweit laufen unter Windows 10

Kürzlich hat Microsoft nicht ganz ohne Stolz veröffentlicht, dass Windows 10 auf mittlerweile 200 Millionen Computern weltweit laufe. Doch nicht nur die Userzahl wurde präsentiert: Um den Erfolg von Windows 10 mit Fakten zu untermauern, verriet Microsoft weitere Zahlen. So sollen die Windows-10-User bisher fast elf Milliarden Stunden in Windows 10 verbracht werden, davon alleine 44,5 Milliarden Stunden im Webbrowser Edge. 82 Milliarden Fotos sollen bisher mit dem in Windows 10 enthaltenen Foto-Programm betrachtet worden seien. Eine Aufzählung weiterer Zahlen rundet die Statistiken ab und soll vor allem hervorheben, wie erfolgreich das neue Betriebssystem Microsofts ist. Doch man muss sich dabei fragen: Woher stammen diese Statistiken?

Woher hat Microsoft die veröffentlichten Zahlen?

Es ist unklar, woher Microsoft die Daten hat. Möglich wäre eine sehr detaillierte Umfrage unter den Microsoft-Kunden und eine im Anschluss durchgeführte Hochrechnung. Microsoft selbst betont stets, dass alle erfassten Daten ausschließlich der Verbesserung von Stabilität und Sicherheit bei Windows 10 dienen. Das Versenden von Daten zu Sicherheit und Stabilität ist nicht optional, sprich, User können nicht frei entscheiden, ob Daten erfasst und verschickt werden oder nicht. Es ist auch unklar, ob erfasste Daten mit einem spezifischen Benutzerkonto oder persönlichen Daten kombiniert werden können oder nicht. Das spielt aber auch keine große Rolle, denn für viele User ist es schon erschreckend genug, dass Microsoft die Nutzungsgewohnheiten seiner Kundschaft so gut zu kennen scheint.

Windows 7 und Windows 8.1: Vier Windows-Updates führen zu Datensammelei

Grundsätzlich bieten Windows 7 und Windows 8.1 mehr Entscheidungsfreiheit für User, wenn es um den Versand von Daten an Microsoft gilt. Laut winaero.com allerdings hat Microsoft vier Patches veröffentlicht, die unter Windows Update für die Windows-10-Vorgänger erhältlich sind. Diese erlauben das Auslesen und Versenden von Nutzerdaten (Messwerte, gespeicherte Dateien, Systeminformationen und installierte Software). Die Datenerfassung und -übermittlung erlaube laut Microsoft keine Identifizierung von Usern. Wer das nicht möchte, sollte die Installation der Updates mit der Bezeichnung KB3068708, KB3022345, KB3075249 und KB3080149 unterbinden. Unter „Installierte Updates“ in Windows Update kann geprüft werden, ob genannte Updates bereits auf dem System installiert sind – diese können dann auf Wunsch wieder deinstalliert werden.

Optimierung erwünscht – dann aber bitte transparent und anonym

Die Welt ist immer stärker vernetzt. Kaum eine Anwendung verzichtet auf eine Datenerfassung. Mit Sicherheit haben viele User nichts dagegen, wenn Daten erfasst werden, um Software stabiler, effizienter und personalisierter zu machen. Aber dann doch bitte transparent, anonym und optional. Im Falle von Windows 10 bleibt den Usern aber nichts anderes, als den Aussagen Microsofts Glauben zu schenken oder Alternativen zu verwenden.

Windows 7 & Windows 8: Aus für Internet Explorer 8, 9 und 10

Bild: Logo Internet Explorer 8, Microsoft
Bild: Logo Internet Explorer 8, Microsoft

Microsoft wird ab dem 12. Januar keine Updates  mehr für den Webbrowser Internet Explorer in der Version 8, 9 und 10 mehr ausliefern – betroffen sind funktionelle Updates und auch das Schließen von Sicherheitslücken. Der Konzern aus dem Washingtoner Redmond rät Windows-7-und Windows-8-Usern dazu, auf den Internet Explorer 11 umzusteigen. Dieser wird nach wie vor mit Updates versorgt.

Windows-Vista-User haben noch etwas länger Zeit

Wer Windows Vista nutzt, muss erst im April 2017 auf eine neue Version des Internet Explorers wechseln. Hier endet der Update-Support erst deutlich später, allerdings gilt das nur für den Internet Explorer 9. Deshalb sollten User unter Vista auf den Internet Explorer 9 aktualisieren, sofern noch nicht geschehen. Windows 8.1. enthält schon ab Werk den Internet Explorer 11. Windows-10-User greifen zum IE-Nachfolger Edge, soll es ein Windows-Webbrowser werden – dieser ist ebenfalls im Betriebssystem enthalten.

Hinweis zur Update-Politik von Microsoft

Auch wenn einige Webseiten das Aus von IE 8, 9 und 10 unter Windows 7 und 8 als Überraschung darstellen, ist dies keineswegs der Fall. Bei Microsoft ist es üblich, lediglich den neuesten Webbrowser mit Content- und Sicherheitsupdates zu versorgen, der vom entsprechenden Betriebssystem unterstützt wird. Das entsprechende Betriebssystem muss zudem noch den erweiterten Support gemäß Windows Lifecycle erhalten. Deshalb erhält der IE 9 unter Windows Vista auch weiterhin Updates, während es bei Windows 7, 8, 8.1 und 10 längst eine neue Version gibt. Ab April 2017 erhält der IE 9 unter Vista keine Updates mehr, denn am 11. April 2017 endet der erweiterte Support für Windows Vista.

Version feststellen und neue Version installieren

Um die derzeit installierte Internet-Explorer-Version zu prüfen, wird ein Klick auf das Zahnradsymbol in der oberen rechten Ecke des Browserfensters durchgeführt. Daraufhin öffnet sich ein Kontextmenü, hier wird der Punkt „Hilfe“ ausgewählt und die IE-Version wird angezeigt. Jetzt sollte festgestellt werden, ob die aktuelle Version auf dem Betriebssystem in Zukunft noch von Microsoft unterstützt wird. Außerdem können dort automatische Updates ausgewählt werden, damit der Webbrowser immer auf dem neuesten Stand ist. Übrigens: Finden Sie das Kontextmenü an dieser Stelle nicht, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass eine noch ältere IE-Version vorhanden ist – denn damals gab es dieses Kontextmenü noch nicht an dieser Stelle. Außerdem können Sie die IE-Version auch online auf der Microsoft-Webseite prüfen und ggf. aktualisieren.

Microsofts Marketing-Chef „lästert“ über Windows 7

Bild: Chris Capossela bei Windows Weekly (Screenshot twit.tv)
Bild: Chris Capossela bei Windows Weekly (Screenshot twit.tv)

Chris Capossela, Marketing-Chef von Microsoft, hat sich im Podcast „Windows Weekly“  alles andere als positiv gegenüber Windows 7 geäußert und riet zum Umstieg auf Windows 10. Capossela bezeichnete Windows 7 als nicht mehr sicher, auch sei die Kompatibilität unzureichend. Wichtig scheint ihm auch die Fragmentierung der Windows-Plattform. Das entspricht auch Microsofts ambitioniertem Ziel, bis 2018 mehr als eine Milliarde Geräte mit aktiviertem Windows 10 zu erreichen. Mittelfristig möchte Microsoft, dass unterschiedlichste Geräte – darunter Computer, Tablet-PCs, Smartphones, Spielkonsolen und mehr – mit Windows 10 laufen.

Capossela erntet viel Kritik von Usern

Für seine Aussagen erntet der Marketing-Chef schnell viel Kritik. Schließlich lassen sich viele der Aussagen leicht widerlegen. Windows 7 ist nicht unsicherer als Windows 10, denn der Support mit Sicherheitsupdates ist noch bis 2020 gewährleistet. Das bedeutet, dass Sicherheitslücken bei Windows 7 nicht langsamer als bei Windows 10 oder überhaupt nicht geschlossen werden. Kompatibilitätsprobleme müssen Windows-7-User ebenfalls nicht befürchten: Das Betriebssystem ist das meistgenutzte OS weltweit und wird von einem Großteil der gängigen Soft- und Hardware unterstützt – daran dürfte sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern.

Aussagen lediglich Marketing-Strategie?

Es scheint auf der Hand zu liegen, dass die Aussagen Caposselas eine Marketing-Strategie sind. Diese Vermutung liegt nahe, da die aufgestellten Behauptungen leicht zu widerlegen sind und es sich schließlich um Microsofts Marketing-Chef handelt. Es scheint, als solle den Usern der Umstieg auf Windows 10 schmackhafter gemacht werden. Das wird durch die Streuung beunruhigender Gerüchte natürlich auch vereinzelt gelingen. Ein ähnliches Bild war mit dem Ablauf des erweiterten Supports für Windows XP zu erkennen: Im Frühjahr 2014 verlor Microsoft kaum ein gutes Wort mehr über das bis dato äußerst beliebte Betriebssystem, wollte User zum Umstieg auf Windows 7 bewegen. Dennoch nutzen noch immer Millionen User weltweit Windows XP. Auch als Windows-7-User müssen Sie sich derzeit nicht um Sicherheit oder Kompatibilität sorgen. Es gibt Gründe dafür, dass viele Unternehmen noch mit dem Umstieg auf Windows 10 warten, wenngleich für Consumer ein geringeres Risiko besteht. Die Frage, ob und wann ein Umstieg auf Windows 10 erfolgen sollte, hängt immer von den individuellen Anforderungen und Nutzungsszenarien ab und sollte deshalb auch immer von Fall zu Fall entschieden werden. Pauschal zu sagen, dass Windows 7 oder Windows 10 generell „falsch“ seien, wäre nicht zutreffend.

Übrigens: Die 2ndsoft GmbH bietet eine große Auswahl an neuer und gebrauchter Software, mit der Sie sicher und kostengünstig Ihr Gerät ausstatten können. Wir beraten Sie gerne, wenn Sie Fragen zur Software haben und beispielsweise erfahren möchten, welches Lizenzierungsmodell oder welche Version / Edition für Sie ideal ist.

Bald neues Redstone-Build für Windows 10 Mobile?

Windows Redstone | Montage 2ndsoft.de
Windows Redstone | Montage 2ndsoft.de

Teilnehmer des Windows-Insider-Programms könnten sich schon bald auf ein Redstone-Build für Windows 10 Mobile freuen. Dass Microsoft am nächsten großen Windows-Update nach Threshold 2 arbeitet, ist längst kein Geheimnis – schon im April 2015 sickerten erste Informationen durch. Im Netz häufen sich derzeit aber Berichte über einen baldigen Release des Updates für Insider, die Windows 10 Mobile verwenden. Schon im November verdichteten sich die Hinweise auf einen Release im Jahr 2016, als das Redstone-Update erstmals als „rs1_release“ bei einer Insider Preview auftauchte. Ein neues Redstone-Build soll laut BuzzFedd in absehbarer Zeit an Insider-Teilnehmer ausgeliefert werden. Laut BuzzFeed ist derzeit das Redstone-Build mit der sperrigen Bezeichnung „10.0.11082.1000.rs1_release.151210-2021“ in einer Testphase, die am 10. Dezember 2015 begonnen haben soll.

Microsoft spricht von Tippfehler

Brandon LeBlanc, Senior Program Manager bei Microsoft, hat via Kurznachrichtendienst Twitter von einem Tippfehler gesprochen. Man arbeite derzeit intern an vielen Builds und auch neueren Versionen. Ein Erscheinungstermin – für welches Redstone-Build auch immer – wurde aber nicht kommuniziert. Die inoffiziellen Hinweise scheinen plausibel, sind aber natürlich mit Vorsicht zu genießen.

Redstone-Update in voller Arbeit

Schon zum Release des Threshold-2-Updates arbeitete man bei Microsoft schon am nächsten Major-Update Redstone. Zu den Inhalten zählen unter anderem ambitionierte Verbesserungen für den Assistenzservice Cortana, kontextabhängige Informationen für Windows-10-Mobilgeräte (vergleichbar mit Google „Now on Tap“) sowie weitere Features, die die Funktionalität des Betriebssystems verbessern sollen.

Kumulatives Update KB3116908 für Windows 10: Funktionalität soll verbessert werden

Bild: Microsoft Surface Pro 4 | Microsoft Nesroom Deutschland
Bild: Microsoft Surface Pro 4 | Microsoft Newsroom Deutschland

Mit dem kumulativen Update KB3116908 hat Microsoft eine Aktualisierung veröffentlicht, bei der verschiedene Fehlerbehebungen durchgeführt werden sollen. Allerdings verrät der Softwarekonzern keinerlei Details zum Update. Vielmehr soll die generelle Funktionalität von Windows 10 optimiert werden. Es ist davon auszugehen, dass mehrere kleinere Fehler im Rahmen dieses Patches behoben und kleinere Verbesserungen umgesetzt werden.

Build 10586.17 sorgt für positives und negatives Feedback auf Reddit

Da es seitens Microsoft keine weiteren Informationen zum Inhalt der Aktualisierung gibt, hilft nur, das Feedback der User auf diversen Internetplattformen zu sichten. So teilen User in einem Thread beim Social-News-Aggregator Reddit ihre Erfahrungen zum Update, das Windows 10 auf Build 10586.17 aktualisiert. Die Rede ist von verkürzten Startzeiten des Betriebssystems, außerdem sollen Inhalte auf externen Anzeigegeräten verbessert dargestellt werden. Aber auch negatives Feedback ist zu finden: So berichten User von Installationsproblemen in Form kryptischer Fehlermeldungen, Probleme mit W-LAN-Modulen, fehlerhaften Titelleisten bei Applikationen im Tablet-Modus und mehr. Zu den geschilderten Problemen gibt es aus Redmond bisher kein Kommentar – deshalb ist auch nicht mit hundertprozentiger Sicherheit feststellbar, dass die Probleme updatespezifisch sind.

Windows 10 Version 1511 wieder verfügbar: Microsoft stiftet Verwirrung

Bild: Notebook mit Windows 10. | Quelle: Newsroom Microsoft Deutschland
Bild: Notebook mit Windows 10. | Quelle: Newsroom Microsoft Deutschland

Microsoft hat das große Herbst-Update für Windows 10 erneut über das Media Creation Tool veröffentlicht. Die Aktualisierung enthält das Threshold-2-Update und war nach Problemen zunächst nur noch per Windows Update für ausgewählte User verfügbar.

Ursache für Update-Rückzug ungewiss

Der erneute Release des Updates auf Windows 10 Version 1511 stiftet Verwirrung. Zwar gab es Berichte über teils schwerwiegende Fehler der Software, ein expliziter Grund für den Update-Stopp wurde seitens des Redmonder Unternehmens aber nicht genannt. Lediglich im Knowledge-Base-Eintrag KB3121244 gibt es einen Hinweis auf mögliche Ursachen. Darin heißt es: „Einige Einstellungen wurden bei der Installation des Updates vom November (Version 1511) möglicherweise nicht beibehalten.“ Zu den Datenschutzeinstellungen zählen Optionen bei Werbe-ID (App-übergreifende Werbung), Synchronisation über mehrere Geräte, SmartScreen-Filter und App-Hintergrundaktivitäten. Andere Probleme, die Nutzer seit dem Update schildern, bleiben unerwähnt. Es scheint, als wolle Microsoft weitere Kritik an der Datenschutzpolitik von Windows 10 unbedingt verhindern, aber über die Beweggründe kann nur spekuliert werden.

Risiko von Update-Problemen mittels Gebrauchtsoftware verringern

Immer wieder gibt es insbesondere in der Phase kurz nach der Veröffentlichung einer Software Probleme mit Updates. Trotz ausführlichem Bugtesting und Betaphasen wird das wohl auch in Zukunft so sein. Deshalb ist es ratsam, insbesondere in Arbeitsumgebungen, die auf eine zuverlässig arbeitende Software angewiesen sind, beste Vorbereitungsmaßnahmen zu treffen. Hier ist der Einsatz von Gebrauchtsoftware empfehlenswert. Bei der Wahl einer älteren Version einer Software ist das Risiko von Problemen geringer, da die Software bereits länger auf dem Markt und somit ausgereifter ist. Die „Kinderkrankheiten“ von Software, die bereits mehrere Jahre erhältlich ist, sind ausgemerzt. Unternehmen verwenden deshalb oft Software, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Sie erfüllt die gestellten Anforderungen, ist kostengünstig erwerbbar (insbesondere bei Gebrauchtsoftware), arbeitet in der Regel stabil weil ausgereift und verringert das Risiko von Problemen und Arbeitsausfällen. Viele Unternehmen setzen auf Windows 7 Professional – das Betriebssystem gilt als bei Unternehmen etabliert, da zuverlässig, ausgereift und wenig fehlerbehaftet. Zudem kann Windows 7 Professional mit guter Funktionalität und einer optisch ansprechenden und intuitiv bedienbaren Benutzeroberfläche überzeugen.

Threshold-2-Update für Windows 10: Herbstupdate verursacht Probleme

Bild: Windows 10 Startmenü | Quelle: Newsroom Microsoft Deutschland
Bild: Windows 10 Startmenü | Quelle: Newsroom Microsoft Deutschland

Mit dem Herbstupdate „Threshold 2“ wird derzeit das erste große Windows 10-Update verteilt. Die Aktualisierung soll das Betriebssystem schneller und komfortabler machen, allerdings berichten User auch von Problemen nach oder während des Updates. Wir zeigen die fünf häufigsten Probleme und bieten Lösungsansätze.

Gelöschte Apps werden nach Update erneut installiert

Einige Apps, die von Microsoft vorinstalliert und vom Nutzer gelöscht worden sind, scheinen nach dem Updatevorgang wieder auf dem Computer zu sein. Darunter zählen etwa die Xbox-App oder der Webbrowser Edge. Diese können zwar deinstalliert werden, jedoch nur über die PowerShell. Dazu wird das Windows-Startmenü geöffnet und der Suchbegriff „Powershell“ eingegeben. Das Suchergebnis „Windows PowerShell“ wird mit der rechten Maustaste angewählt und als Administrator ausgeführt. Die anschließende Abfrage wird mit ja beantwortet, daraufhin öffnet sich ein neues Fenster mit blauem Hintergrund. Hier müssen jetzt entsprechende Befehle eingegeben werden, um die von Microsoft vorinstallierten Anwendungen löschen zu können. Nach Eingabe eines entsprechenden Befehls wird dieser durch Drücken der Enter-Taste ausgeführt und die Deinstallation der Anwendung beginnt. Prinzipiell setzt sich der Befehl immer nach dem gleichen Muster zusammen: Get-AppxPackage *BEZEICHNUNG* | Remove-AppxPackage – je nach Anwendung ändert sich die Eingabe *BEZEICHNUNG*. Hier die wichtigsten vorinstallierten Anwendungen:

– *3d* = 3D Builder
– *photo* = Fotos
– *solit* = Microsoft Solitaire Collection
– *soundrec* = Sprachrekorder
– *xbox* = Xbox-App
– *camera* = Kamera
– *communi* = Mail und Kalender
– *bing* = Nachrichten, Sport, Finanzen und Wetter
– *zune* = Groove-Musik, Filme und Fernsehserien
– *people* = Kontakte
– *phone* = Phone Companion

Default-Einstellungen werden durch Update geändert

Anscheinend werden durch das Update einige Default-Einstellungen geändert, die beim Ausführen bestimmter Programme wirksam werden – das berichten zahlreiche User auf Reddit. Prinzipiell werden selbst erstellte Zuweisungen nicht-standardmäßiger Programme zu bestimmten Dateiendungen zurückgesetzt. Um die Änderungen rückgängig zu machen, müssen erneut die Standard-Anwendungen zum Öffnen eines Dateiformats geändert werden.

Einige Applikationen werden verschoben und temporär nicht verfügbar gemacht

Mit dem Aufspielen des Threshold-2-Updates werden offenbar einige Apps gelöscht bzw. verschoben, darunter beispielsweise CPU-Z oder der Cisco VPN Client. Das Betriebssystem verschiebt scheinbar inkompatible Apps in einen speziellen Ordner („Windows.old“), um Probleme zu verhindern. Eigentlich eine gute Idee, um Kompatibilitätsprobleme zu verhindern – allerdings wäre es vorteilhaft gewesen, die User über diesen Schritt zu informieren.

Recovery-Partition wird gelöscht

Offenbar wird bei einigen Systemen die Partition zur Systemwiederherstellung mit dem Aufspielen des Threshold-2-Updates gelöscht, das berichtet unter anderem Softpedia. Die Wiederherstellungspartition wird offenbar dann gelöscht, wenn das Update direkt von einer älteren Windows-Version aus aufgespielt wird, also von Windows 7, Windows 8 oder Windows 8.1. Nachteil: User können nicht mehr wie gewöhnlich innerhalb von 30 Tagen zurück zum alten Betriebssystem wechseln. Deshalb wird das Herbstupdate nur per Windows Update ausgeliefert, wenn ein entsprechender User seit mindestens 31 Tagen Windows 10 verwendet. Es ist deshalb generell empfehlenswert, sich das Upgrade gut zu überlegen, dieses über Windows Update zu laden und mit einem manuellen TS2-Update zu warten.

Update kann bei 44 Prozent stoppen

Im Windows-Supportforum berichten einige Nutzer darüber, dass das Update beim Stand von 44 Prozent plötzlich stoppt. Grund dafür ist offenbar ein SD-Kartenslot mit eingesteckter SD-Karte. Das Problem wird behoben, wenn die SD-Karte entfernt wird. Wird der Speicherplatz jedoch für das Update benötigt, ist das äußerst unpraktisch. In diesem Fall hilft nur warten, bis Microsoft eine Fehlerbehebung veröffentlicht.

Insgesamt solides Update – mit Startschwierigkeiten

Das Threshold-2-Update bietet viele Verbesserungen und erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit und den Komfort von Windows 10. Allerdings kann es hier und da noch zu Fehlern kommen. Insbesondere bei einem direkten Update von Windows 7 / 8.x auf Windows 10 Version ist Vorsicht geboten.

November-Patch-Day: Probleme mit Windows 7-Update KB3097877

Windows 7: Probleme mit Update
Windows 7: Probleme mit Update

Am November-Patch-Day hat Microsoft zahlreiche Aktualisierungen für alle Windows-Versionen ausgeliefert. Darunter auch das Update KB3097877, welches jedoch unter Windows 7 für zahlreiche Probleme verantwortlich sein soll.

Microsoft arbeitet an einer Lösung – Termin unbekannt

Wie ZDNet berichtet ist Microsoft bereits über die Probleme mit dem Update informiert und arbeitet an einer Lösung. Wann genau ein Update für Windows 7 bereitgestellt wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Es ist empfehlenswert, das Update trotz möglicherweise auftretender Probleme unter Windows 7 zu installieren. Immerhin schließt das Update kritische Sicherheitslücken in den Dateien Win32k.sys und Gdiplus.dll, über die Angreifer Zugriff auf einen Computer erhalten können. Dabei ist es ausreichend, wenn ein Dokument oder eine Internetseite geöffnet werden, die manipulierte Zeichensätze enthalten.

Probleme mit Gadgets, Minianwendungen und Outlook 2010 / 2013

Zu den Fehlern, die durch die Aktualisierung KB3097877 verursacht werden sollen, zählen unter anderem:

  • Outlook 2010: Die Anwendung kann abstürzen, wenn E-Mails im HTML-Format angezeigt werden.
  • Outlook 2013: Die Anwendung kann abstürzen, wenn E-Mails im HTML-Format angezeigt werden.
  • Gadgets und Minianwendungen auf dem Desktop können evtl. nicht mehr funktionieren.

Das Update KB3097877 kann deinstalliert werden – notfalls im abgesicherten Modus – und die geschilderten Probleme verschwinden unter Windows 7. Andere Betriebssysteme können die Aktualisierung installieren, ohne dass Probleme auftreten. Trotzdem ist es nicht empfehlenswert, das Update unter Windows 7 zu deinstallieren, da die Sicherheitslücke den Computer angreifbar macht. Am besten auf Gadgets und Minianwendung verzichten, beim Nutzen von Outlook häufiger zwischenspeichern und auf ein schnelles Update hoffen.

Bestätigt: Threshold 2-Update für Windows 10 erscheint am 10. November 2015

Bild: © Microsoft Newsroom Deutschland
Bild: © Microsoft Newsroom Deutschland

Eigentlich wurde das große Herbst-Update für Windows 10 zum 2. November 2015 erwartet. Jetzt ist aber klar, dass sich die Aktualisierung noch etwas verzögern wird. Der 10. November 2015 wird von Microsoft als offizieller Termin kommuniziert, das geht aus einer Antwort eines Support-Mitarbeiters im offiziellen Microsoft-Forum hervor.

Fehler in Windows 10 Insider Preview Build 10576 offenbar für Verzögerungen verantwortlich

Die etwas verspätete Veröffentlichung des Updates ist wohl damit zu begründen, dass in der Windows 10 Insider Preview Build 10576 noch einige Fehlerquellen entdeckt wurden, die es vor der Auslieferung des Threshold 2-Updates zu beseitigen gilt. Schließlich ist Windows 10 inklusive Threshold 2-Update auch zur Vorinstallation auf neu produzierten Fertig-Computern vorgesehen. Lobenswert also, dass Microsoft hier Qualität vor Schnelligkeit setzt und mit Hochdruck an letzten Verbesserungen arbeitet.

Update: Benutzeroberfläche wird aufgefrischt, Edge-Verbesserungen, SMS via Cortana

Mit dem in Kürze erscheinenden Threshold 2-Update für Windows 10 werden einige Verbesserungen implementiert. Diese betreffen unter anderem die grafische Benutzeroberfläche des Betriebssystems, neben neuen Symbolen und einer optimierten Menügestaltung werden auch farbige Fenstertitel verfügbar sein. Der Microsoft-Webbrowser Edge soll ebenso optimiert sein, allerdings noch immer keine Erweiterungen unterstützen. Dies scheint vor allem sicherheitstechnische Gründe zu haben. Außerdem wird das Threshold 2-Update eine Messaging-App mit Skype-Integration, Desktop-Benachrichtigungen vom Smartphone und einen Cortana-gestützten SMS-Versand enthalten. Und auch am nächsten größeren Windows-Update wird bereits gearbeitet, die Aktualisierung namens „Redstone“ könnte im Sommer 2016 erscheinen.

Windows 10 Build 10565: Keine Panik bei Bluescreen nach Update KB3105208

Bild: Windows-Bluescreen
Bild: Windows-Bluescreen

Falls Sie Teilnehmer des Windows Insider-Beta-Programms sind und ein Bluescreen den Bootvorgang verhindert, ist wahrscheinlich das Update mit der Bezeichnung KB3105208 schuld. Aber keine Panik, die Fehlerbehebung ist denkbar einfach.

Secure Boot verhindert Startvorgang

Das kürzlich ausgelieferte Update KB3105208 ist fehlerbehaftet und verhindert den ordentlichen Bootvorgang bei einigen Nutzern der Windows 10-Vorabversion Build 10565. Ein Startvorgang des Computers ist nicht möglich, wenn der UEFI-Modus mit eingeschaltetem „Secure Boot“ gewählt ist. Um den Startvorgang zu ermöglichen, muss also der Secure Boot deaktiviert werden – dann klappt alles einwandfrei. Microsoft ist dieser Fehler bekannt und arbeitet bereits an einer Lösung, quasi an einem Update für das Update. Wieder einmal zeigt sich der Nutzen des Windows Insider-Beta-Programms: Wäre dieser Fehler unbemerkt geblieben und direkt in die Live-Version von Windows 10 gelangt, hätte dies wohl den vorübergehenden Ausfall unzähliger Produktivsysteme bedeutet.

Windows Insider-Programm: Vorabversionen von Windows 10 testen

Im Rahmen des Windows Insider-Programms können interessierte Nutzer/innen Vorabversionen von Windows 10 testen. Die Beta-Tester helfen Microsoft beim Finden von Fehlerquellen und führen gleichzeitig einen Usability-Test durch. Im Gegenzug dafür erhalten Sie die neuesten Features vor Usern der Live-Version. Bei der Installation einer Vorabversion müssen Nutzer/innen bestätigen, dass Sie verstanden haben, dass die Vorabversionen im Betastadium sind und eine stabile Funktionalität des Betriebssystems nicht gewährleistet werden kann. Deshalb ist es auch keineswegs ratsam, einen Computer mit Preview-Windows als Hauptrechner zu verwenden.