ARD-Dokumentation „Das Microsoft-Dilemma“ offenbart Microsoft-Abhängigkeit von Behörden in Deutschland und anderen europäischen Ländern

Das Fazit der ARD-Dokumentation „Das Microsoft-Dilemma“, an deren Recherche auch Journalisten der seit 1983 zweiwöchentlich erscheinenden Computerzeitschrift c’t beteiligt waren, lautet: „In Deutschland und in der gesamten EU machen sich staatliche Behörden unnötigerweise abhängig von Microsoft.“

Die 44-minütige Dokumentation wurde vom rbb und dem Journalistenteam Investigate Europe produziert und ist noch bis zum 19. Mai 2018 in der ARD-Mediathek verfügbar.

Microsoft-Abhängigkeit in Behörden ist teuer und gefährlich

In der Kritik stehen die Behörden nicht nur weil die Abhängigkeit von Microsoft teuer ist, sondern auch gefährlich. Microsoft Windows und Office sind beliebte Ziele für Hacker und Erpressungstrojaner, beim Einsatz in Behörden gibt es zudem erhebliche Datenschutzbedenken. Viele europäische Länder verstoßen gegen das Vergaberecht, wenn bei Softwareausschreibungen ausschließlich teure Lizenzverträge für Produkte eines Herstellers ausgeschrieben werden. Die Behörden jedoch argumentieren eine Einhaltung geltenden Rechts, da sich die Ausschreibung an verschiedene Händler für Microsoft-Lizenzen richtet. Mathieu Paapst, Fachanwalt für IT und Vergaberecht, hält eine Festlegung auf die Marke Microsoft bei solchen Rahmenverträgen für unzulässig.

Anfrage der c’t erzwingt Veröffentlichung von Rahmenvertrag

Die Bedenken zu den Rahmenverträgen zwischen Microsoft und den Behörden konnten bis zuletzt nicht zufriedenstellend ausgeräumt werden – was auch darin begründet liegt, dass mit ihnen nicht transparent umgegangen wird. Der deutsche Rahmenvertrag wurde nur durch einen Informationsfreiheitsantrag seitens der c’t publiziert – wesentliche Textpassagen, unter anderem solche mit finanziellen Details – allerdings geschwärzt.

Foto: Zusatzvereinbarung zu den Vertragsunterlagen – Dokument, das nach Informationsfreiheitsantrag seitens der c't publiziert wurde
Foto: Zusatzvereinbarung zu den Vertragsunterlagen – Dokument, das nach Informationsfreiheitsantrag seitens der c’t publiziert wurde

Es kann auch anders funktionieren: Alternativen in München und Rom

Die Recherchen zur Dokumentation zeigen auch, dass es anders gehen kann – die Einführung von Linux in Münchner Behörden („LiMux“) galt zunächst als großer Erfolg und erhielt auch bei Bürgern und Mitarbeitern in München großen Zuspruch. Das Projekt, das im direkten Vergleich kostengünstiger, unabhängiger und sicherer zu sein scheint, wurde inzwischen aber wieder verworfen. Bis 2020 soll in München eine einheitliche Windows-Infrastruktur geschaffen werden, heise online berichtet von Kosten im dreistelligen Millionenbereich. Die Behörden in Rom und die italienische Armee arbeiten übrigens verstärkt mit offenen Alternativen, soll so beträchtliche Summen einsparen können – hier scheint die Politik gewillt, nicht die Augen zu verschließen.

Mainstream-Support für Windows 8.1 endet am 9. Januar 2018

Am 9. Januar 2018 endete der Mainstream-Support für Microsoft Windows 8.1. Doch was bedeutet das überhaupt?

Keine neuen Funktionen oder Verbesserungen mehr

Microsoft stellt an diesem Tag den Support für Windows 8.1 ein – allerdings nur den Mainstream-, nicht den Extended-Support. Der Mainstream-Support bietet neue Funktionen und Verbesserungen sowie Sicherheitsupdates für das Betriebssystem, der Extended Support bietet ausschließlich Sicherheitsupdates. Läuft auch dieser aus, wird das Betriebssystem offiziell nicht mehr von Microsoft unterstützt und erhält eigentlich keine Updates mehr. In bestimmten Szenarien allerdings – seien es beispielsweise globale Cyberangriffe – patcht Microsoft allerdings auch ältere Betriebssysteme, das hat die Vergangenheit gezeigt.

Extended-Support bis Januar 2023 – Sicherheitsupdates wird es noch fünf Jahre geben

Der Extended-Support für Microsoft Windows 8.1 läuft noch bis zum 10. Januar 2023 – bis zu diesem Datum wird es noch offizielle Sicherheitsupdates geben. Nutzer/-innen von Windows 8.1 müssen aus sicherheitstechnischer Sicht also nicht zwangsläufig auf ein aktuelleres Betriebssystem wechseln.

Marktanteil von Windows 8.1 in Deutschland bei nur 9 Prozent

Screenshot: Marktanteile von Windows 8.1 in Deutschland, Dezember 2017 | Quelle: statcounter
Screenshot: Marktanteile von Windows 8.1 in Deutschland, Dezember 2017 | Quelle: statcounter

Im Dezember 2017 erzielte Windows 8.1 in Deutschland unter den Desktop-Betriebssystemen einen Marktanteil von 9,08 Prozent – das geht aus aktuellen Zahlen von statcounter hervor. Damit liegt das Betriebssystem hinter Windows 10 (51,3%) und Windows 7 (34,89%). Bei den „aktuellen“ Betriebssystemen liegen nur Windows XP (1,89%), Windows 8 (1,77%) und Vista (1,1%) dahinter. Windows 8.1 wurde zwar erst im Oktober 2012 veröffentlicht, allerdings sind viele Nutzer/-innen zu Windows 10 gewechselt – auch, weil das Upgrade bis zum 16.Januar 2018 kostenfrei war.

Eine komplette Übersicht zu den Supportzyklen von Microsoft-Betriebssystemen findet sich auf der offiziellen Microsoft-Webseite (Informationsblatt zum Lebenszyklus von Windows).

 

Windows 10: Marktanteile im März zeigen positiven Trend

Bild: Marktanteile der Betriebssysteme im März 2016 (Quelle: netmarketshare.com)
Bild: Marktanteile der Betriebssysteme im März 2016 (Quelle: netmarketshare.com)

Der Marktanteil von Microsoft Windows 10 steigt kontinuierlich an. Die aktuellen Zahlen von Net Applications (http://netmarketshare.com/) zeigen, dass Windows 10 im März ordentlich zulegen konnte. Im März verzeichnete Windows 10 einen um 1,3 Prozentpunkte gestiegenen Marktanteil. Zum Vergleich: Im Februar legt Windows 10 um 0,97 Prozent zu.

Windows 10 läuft auf 14,15 Prozent aller Computer

Windows 10 ist auf insgesamt 14,15 Prozent der weltweiten Computer im Einsatz. Die Statistiken von Net Applications beziehen sich dabei auf Computer, die auf das Internet zugegriffen haben und gelten als relativ genau und zuverlässig. Es scheint, als steige die Verbreitung von Windows 10 kontinuierlich an. Einerseits hat Microsoft das Betriebssystem durch zahlreiche Updates stabilerer und funktionaler gemacht, außerdem endet in absehbarer Zeit die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen kostenfrei auf Windows 10 upgraden zu können. Nur noch bis Ende Juli ist das kostenlose Upgrade für berechtigte Nutzer verfügbar, danach muss eine kostenpflichtige Lizenz erworben werden.

Viele Windows-7-User wechseln zu Windows 10

Es ist naheliegend, dass viele Nutzer von Windows 7 zu Windows 10 gewechselt sind. Windows 7 verlor 0,55 Prozent im Vergleich zum Vormonat – liegt jetzt bei 51,89 Prozent. Windows XP verlor 0,34 Prozent und liegt nun bei 10.90 Prozent. Windows 8 und Windows 8.1 liegen bei 12,01 Prozent (-0,25 Prozent).

Wenn Sie Windows 10 auch auf Ihrem Computer installieren möchten, bietet die 2ndsoft GmbH verschiedene Optionen an. Zum einen können Sie eine Upgradegrundlage in Form einer Lizenz für Windows 7 oder Windows 8.1 als geprüfte Neu- oder Gebrauchtsoftware erwerben, außerdem werden auch Windows-10-Vollversionen angeboten. Bei Fragen rund um die Lizenzierung von Windows 10 steht Ihnen der Kundenservice gerne zur Verfügung.

Microsoft Build 2016: Windows 10 Mobile spielt nur untergeordnete Rolle

Bild: Windows Ink | Quelle: Newsroom Microsoft Deutschland
Bild: Windows Ink, präsentiert auf der Build 2016 | Quelle: Newsroom Microsoft Deutschland

Auf der Entwicklerkonferenz Microsoft Build 2016 hat das mobile Betriebssystem Windows 10 Mobile nur eine untergeordnete Rolle gespielt, damit ist das Projekt in die hintere Reihe der Microsoft-Prioritätenliste gerutscht. Das bestätigte auch Windows-Chef Terry Myerson am ersten Tag der Build-Konferenz.

Windows 10 Mobile soll nicht aufgegeben werden

Gegenüber der deutschsprachigen Webseite „Dr. Windows“ sagte Kevin Gallo, Microsoft Vice President, dass Microsoft das Smartphone-Geschäft definitiv nicht verlassen werde. Allerdings bestätigte Gallo auch, dass es noch eine ganze Weile dauern könne, bis neue Hardware präsentiert würde. Wichtig sei bei der Weiterentwicklung ein starker Store, denn ohne diesen könnten nicht ausreichend Applikationen angeboten werden. Gleichzeitig verwies der Microsoft-Vizepräsident auf die Windows-10-Plattformen, die es bei Desktop-PCs, Xbox One und HoloLens gibt. Diese stoßen auf deutlich größere Resonanz bei Entwicklern, weshalb hier eine höhere Priorität zugeteilt wird. Es bleibt abzuwarten, ob und wie Windows 10 Mobile weiterentwickelt wird. Branchenexperten rechnen damit, dass vermutlich erst 2017 neue Geräte erscheinen werden.

Countdown läuft: Jetzt auf das Ende des Extended-Supports von Windows Vista vorbereiten

Bild: Vista steht vor dem Aus | Microsoft, bearbeitet
Bild: Vista steht vor dem Aus | Microsoft, bearbeitet

Fast zwei Jahre ist es her, als der Extended-Support von Microsoft Windows XP endete. Obwohl das Betriebssystem seit dem 8. April 2014 nicht mehr offiziell unterstützt wird, betreiben noch heute viele XP-Fans einen hohen Aufwand, um das Betriebssystem auch ohne Microsoft-Updates sicher und damit nutzbar zu halten. User von Windows Vista sollten sich schon jetzt darüber Gedanken machen, wie sie den Umstieg von Windows Vista auf ein anderes Betriebssystem meistern wollen. Denn der Extended-Support endet hier am 11. April 2017. Etwas mehr als zehn Jahre nach dem Vista-Release wird es also keine neuen Updates mehr geben, auch keine Sicherheitsupdates. Für Consumer wird sich der Aufwand in Grenzen halten, lediglich die Datensicherung sollte und der Kauf eines neuen Betriebssystems sollte erfolgen. Unternehmen haben hier deutlich mehr Aufwand, hier müssen Datensicherung, Kompatibilität aller genutzten Anwendungen zum neuen Betriebssystem sowie die Lizenzierung stimmen. Darum ist es wichtig, frühzeitig den Umstieg zu planen.

Vista-Ende weniger „dramatisch“ als XP-Aus

Das Support-Ende von Windows Vista wird weniger schwerwiegende Konsequenzen haben als der im April 2014 eingestellte XP-Support. Denn anders als Windows XP, Windows 7 oder Windows 10 erfreut sich Windows Vista – ähnlich wie Windows 8 – keiner allzu großen Beliebtheit. Heute nutzen weniger als ein Prozent aller PC-User dieses Betriebssystem.

2ndsoft GmbH bietet unterschiedliche Vista-Alternativen für Consumer und Unternehmen

Das breit gefächerte Produktportfolio der 2ndsoft GmbH erlaubt einen problemlosen Wechsel von Windows Vista auf ein anderes Betriebssystem, wenn der Extended-Support in rund einem Jahr ausläuft. Dabei werden Privatkunden und Unternehmen unterschiedlichste Möglichkeiten bereitgestellt, um entspannt wechseln zu können. Ob Windows 7, Windows 8.1 oder Windows 10 – wir beraten Sie gerne, wenn es um die fachgerechte Lizenzierung von Unternehmen geht. Wir führen Neu- und Gebrauchtsoftware zu fairen Preisen und liefern die Software ausschließlich mit komplettem Lieferumfang aus – so genießen Sie volle Rechtssicherheit und schützen sich vor betrügerischen Angeboten, wie z.B. ungültigen ESD-Keys aus zweifelhaften Quellen.

Windows 7 & Windows 8: Aus für Internet Explorer 8, 9 und 10

Bild: Logo Internet Explorer 8, Microsoft
Bild: Logo Internet Explorer 8, Microsoft

Microsoft wird ab dem 12. Januar keine Updates  mehr für den Webbrowser Internet Explorer in der Version 8, 9 und 10 mehr ausliefern – betroffen sind funktionelle Updates und auch das Schließen von Sicherheitslücken. Der Konzern aus dem Washingtoner Redmond rät Windows-7-und Windows-8-Usern dazu, auf den Internet Explorer 11 umzusteigen. Dieser wird nach wie vor mit Updates versorgt.

Windows-Vista-User haben noch etwas länger Zeit

Wer Windows Vista nutzt, muss erst im April 2017 auf eine neue Version des Internet Explorers wechseln. Hier endet der Update-Support erst deutlich später, allerdings gilt das nur für den Internet Explorer 9. Deshalb sollten User unter Vista auf den Internet Explorer 9 aktualisieren, sofern noch nicht geschehen. Windows 8.1. enthält schon ab Werk den Internet Explorer 11. Windows-10-User greifen zum IE-Nachfolger Edge, soll es ein Windows-Webbrowser werden – dieser ist ebenfalls im Betriebssystem enthalten.

Hinweis zur Update-Politik von Microsoft

Auch wenn einige Webseiten das Aus von IE 8, 9 und 10 unter Windows 7 und 8 als Überraschung darstellen, ist dies keineswegs der Fall. Bei Microsoft ist es üblich, lediglich den neuesten Webbrowser mit Content- und Sicherheitsupdates zu versorgen, der vom entsprechenden Betriebssystem unterstützt wird. Das entsprechende Betriebssystem muss zudem noch den erweiterten Support gemäß Windows Lifecycle erhalten. Deshalb erhält der IE 9 unter Windows Vista auch weiterhin Updates, während es bei Windows 7, 8, 8.1 und 10 längst eine neue Version gibt. Ab April 2017 erhält der IE 9 unter Vista keine Updates mehr, denn am 11. April 2017 endet der erweiterte Support für Windows Vista.

Version feststellen und neue Version installieren

Um die derzeit installierte Internet-Explorer-Version zu prüfen, wird ein Klick auf das Zahnradsymbol in der oberen rechten Ecke des Browserfensters durchgeführt. Daraufhin öffnet sich ein Kontextmenü, hier wird der Punkt „Hilfe“ ausgewählt und die IE-Version wird angezeigt. Jetzt sollte festgestellt werden, ob die aktuelle Version auf dem Betriebssystem in Zukunft noch von Microsoft unterstützt wird. Außerdem können dort automatische Updates ausgewählt werden, damit der Webbrowser immer auf dem neuesten Stand ist. Übrigens: Finden Sie das Kontextmenü an dieser Stelle nicht, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass eine noch ältere IE-Version vorhanden ist – denn damals gab es dieses Kontextmenü noch nicht an dieser Stelle. Außerdem können Sie die IE-Version auch online auf der Microsoft-Webseite prüfen und ggf. aktualisieren.

Ab November 2016: Ausschließlich Windows 10-OEM-PCs zu kaufen

Bild: Microsoft Newsroom Deutschland
Bild: Microsoft Newsroom Deutschland

Microsoft wird ab dem 1. November 2016 ausschließlich den Vertrieb von Windows 10-OEM-PCs erlauben. Das bestätigen die Informationen der Windows-Lifecycle-Website. Demnach dürfen Computer mit vorinstalliertem Windows 7 Professional noch bis einschließlich 31. Oktober 2016 verkauft werden. Das gleiche Datum gilt für PCs mit vorinstalliertem Windows 8.1., während Windows 8 lediglich bis zum 30. Juni 2016 vorgesehen ist. Windows 7 Home Basic, Home Premium und Ultimate werden schon seit dem 31. Oktober 2014 nicht mehr auf Fertig-PCs vorinstalliert.

Ende des OEM-Vertriebs beeinflusst Support-Zeitraum nicht

Auch wenn der OEM-Vertrieb von Windows 7, Windows 7 Pro, Windows 8 und Windows 8.1 zum 1. November 2016 eingestellt werden wird, bedeutet dies nicht das Ende des Support-Zeitraums. Hier unterscheidet Microsoft zwischen dem „mainstream support“ und dem „extended support“. Der Mainstream-Support umfasst Anforderung von Änderungen an Produktentwurf oder –features, Sicherheitsupdates, einen kostenlosen Support (der in der Lizenz, im Lizenzierungsprogramm oder anderen kostenfreien Support-Programmen enthalten ist), der kostenpflichtige Support (einschließlich pro Vorfall zu zahlender Premier und Essential Support) sowie Hardwaregewährleistungsansprüche. Die Extended-Support-Phase bietet immerhin noch Sicherheitsupdates, kostenpflichtigen Support und produktspezifische Informationen und Antworten auf technische Fragen, die online über die Microsoft Knowledge Base oder die Supportwebsite des Microsoft Hilfe- und Supportcenters verfügbar sind. Windows 7 bietet noch einen Extended-Support bis zum 14. Januar 2020. Bei Windows 8.x endet der Mainstream-Support am 9. Januar 2018, der Extended-Support am 10. Januar 2023. Auch wenn die Verfügbarkeitszyklen von Microsoft-OEM-Betriebssystemversionen kürzer geworden sind, erhalten Kunden einen identischen Support-Zeitraum. Der Extended-Support endet immer fünf Jahre nach dem Mainstream-Support.

Alternative Gebrauchtsoftware: Retail-, OEM- und System Builder-Lizenzen für Windows

Wer nach dem Ende des OEM-Vertriebs eine Lizenz von Windows 10-Vorgängerversionen benötigt, muss auf Retail-Versionen oder Gebrauchtsoftware zurückgreifen. Die Aachener 2ndsoft GmbH bietet rechtssichere, kostengünstige Neu- und Gebrauchtsoftware auch dann an, wenn der offizielle Vertrieb seitens Microsoft eingestellt wurde. So haben Privatpersonen und Unternehmen noch eine Möglichkeit, unter anderem Retail-, OEM- und System Builder-Lizenzen eines gewünschten Betriebssystems zu erwerben.

Oktober-Patchday: Optionales Upgrade auf Windows 10 standardmäßig ausgewählt

Bild: Oktober-Patchday - Upgrade auf Wnidows 10 standardmäßig ausgewählt (Screenshot)
Bild: Oktober-Patchday – Upgrade auf Wnidows 10 standardmäßig ausgewählt (Screenshot)

Nicht zum ersten Mal kritisieren Nutzer von Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 die Methoden Microsofts, die Werbetrommel für ein Upgrade auf Windows 10 zu rühren. Zuletzt machte der US-Konzern aus Redmond damit auf sich aufmerksam, dass eine Upgrade-Datei ohne ausdrückliche Zustimmung des Nutzers im Hintergrund heruntergeladen wurde. Nun könnte Microsoft erneut Nutzer verärgern, die sicherheitsrelevante Updates am Oktober-Patchday herunterladen und installieren wollten.

Windows Update zeigt Upgrademöglichkeit statt Updates an

Nutzer von Windows 7, 8 und 8.1, die am 13. Oktober über Windows Update die Aktualisierungen des Oktober-Patchdays ansehen wollte, stellten eine Veränderung fest. Statt der üblichen Übersicht war der Hinweis „Upgrade auf Windows 10“ zu sehen, ebenso die zugehörige Downloadgröße. Die Schaltfläche, die sonst für die Installation der Updates vorgesehen ist, wurde durch die Schaltfläche „Erste Schritte“ ersetzt, welche beim Klick darauf den Upgrade-Vorgang auf Windows 10 einleitet. Die wichtigen und optionalen Updates des Oktober-Patchdays waren nur dann zu sehen, wenn auf die darunter befindliche Schaltfläche „Alle verfügbaren Updates anzeigen“ geklickt wird. Pikant: Nur das optionale Upgrade auf Windows 10 ist bereits ausgewählt. Deshalb beim Besuch des Updatebereichs unbedingt darauf achten, auch die wichtigen und anderen optionalen Aktualisierungen zu prüfen und auf Wunsch auszuwählen.
Update: Mittlerweile hat sich Microsoft gegenüber „ars technica“ geäußert, dass das standardmäßige Auswählen des Windows 10-Upgrades ein Versehen war, man habe den Fehler korrigiert.

Gebrauchtsoftware: Günstiger Umstieg auf Windows 10 für Nutzer von Windows XP und Vista

Bild: Windows 8 Pro und Windows 8 | © 2ndsoft GmbH
Bild: Windows 8 Pro und Windows 8 | © 2ndsoft GmbH

Innerhalb eines Jahres nach Veröffentlichung von Windows 10, also bis zum 28. Juli 2016, bietet Microsoft Nutzern der Betriebssysteme Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 die Möglichkeit, ein kostenfreies Update auf das aktuelle Betriebssystem vorzunehmen. Allerdings bleibt Nutzern von Windows XP und Windows Vista diese Möglichkeit verwehrt. Mit einem einfachen – und legalen – Trick erhalten auch Sie eine kostengünstige Upgrademöglichkeit auf Microsoft Windows 10.

Ein Neukauf von Windows 10 ist durchaus kostspielig, der offizielle Herstellerpreis für Windows 10 Home liegt bei 135 Euro, für Windows 10 Pro sind sogar 279 Euro zu zahlen. Nutzer von Windows XP und Vista, denen das kostenfreie Update nicht angeboten wird, stehen also vor einem Problem. Durch den Kauf gebrauchter Software entsteht ein hohes Sparpotenzial gegenüber dem Neukauf von Windows 10. Empfehlung: Kaufen Sie eine Lizenz für Windows 7, Windows 8 oder Windows 8.1 bei einem seriösen Händler – nach Installation besteht hier die Updatemöglichkeit bis zum 28. Juli 2016.

Lizenzen aus zweiter Hand: Bis zu 190 Euro Ersparnis gegenüber dem Herstellerpreis

Die 2ndsoft GmbH aus Aachen beispielsweise bietet gebrauchte Software an, Käufer profitieren hier von Originalware mit Echtheitszertifikat und einer rechtssicheren Lizenzübertragung. Die Software wird immer in dem Zustand geliefert, in dem sie ursprünglich vom Hersteller ausgeliefert wurde. Ein Beispiel: Mit einem Kauf von Windows 8 (Vollversion, gebraucht, 32-Bit, deutsch) ist eine Upgrademöglichkeit auf Windows 10 Home (32-Bit) für derzeit 74,90 Euro* (inkl. MwSt.) möglich, ein Upgrade auf Windows 10 Pro ist mit einer gebrauchten Lizenz von Windows 8 Professional (Update, 32- und 64-Bit, deutsch) bereits für derzeit 89,00 Euro* (inkl. MwSt.) möglich. Im Vergleich zum Herstellerpreis also eine Ersparnis von bis zu 190 Euro – bei absoluter Rechtssicherheit und einer transparenten Lizenzübertragung. Dabei ist zu beachten, dass weitere Installationsschritte erforderlich sind: Ein direktes Update von Windows 8 auf Windows 10 ist nur über die zwischenzeitliche (kostenlose) Installation von Windows 8.1 möglich.

Infobox: Welche Software benötige ich, um ein Upgrade auf die gewünschte Edition durchführen zu können?

Windows 7

von Edition auf Edition
Windows 7 Starter Windows 10 Home
Windows 7 Home Basic Windows 10 Home
Windows 7 Home Premium Windows 10 Home
Windows 7 Professional Windows 10 Pro
Windows 7 Ultimate Windows 10 Pro

Windows 8

von Edition auf Edition
Windows Phone 8.1 Windows 10 Mobile
Windows 8.1 Windows 10 Home
Windows 8.1 Pro Windows 10 Pro
Windows 8.1 Pro für Studenten Windows 10 Pro

Die Übersicht zeigt, welche Edition Nutzer bei einem Upgrade auf Windows 10 erhalten und welche Ausgangsversion bzw. Edition hierzu benötigt wird. Einige Editionen sind von diesem Angebot ausgeschlossen: Windows 7 Enterprise, Windows 8/8.1 Enterprise und Windows RT/RT 8.1. Derzeitige Software Assurance-Kunden in der Volumenlizenzierung erhalten außerhalb dieses Angebots Upgradeangebote für Windows 10 Enterprise.

*Preise zu Redaktionsschluss am 30. September 2015. In der Zwischenzeit können Preisänderungen nicht ausgeschlossen werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Gebrauchtsoftware: Branche blickt in rosige Zukunft

Bild: Gebrauchte Software von Adobe | © 2ndsoft GmbH
               Bild: Gebrauchte Software von Adobe | © 2ndsoft GmbH

Marktforschungsinstitute schätzen das europäische Marktvolumen beim Handel mit Gebrauchtsoftware auf rund 8,8 Milliarden Euro – die Branche hat ihr Umsatzmaximum noch nicht erreicht, befindet sich im kontinuierlichen Wachstum. Aktuell bestätigen viele Händler, dass ein deutlicher Aufwind in der Branche zu verzeichnen sei. Immer mehr Unternehmen wählen Gebrauchtsoftware – sie ist bei seriösen Händlern absolut rechtssicher und bietet enormes Einsparpotenzial. Auch kann sich bewusst für ältere und bewährte Softwareversionen entschieden werden. Dass sich immer mehr Unternehmen für Gebrauchtsoftware entscheiden, liegt insbesondere an zwei Ursachen begründet: Das Urteil des Europäischen Gerichtshof vom Juli 2012 und die Tatsache, dass sich viele Unternehmen statt aktueller Softwareversionen oder Mietlizenzen aus logistischen und / oder aus finanziellen Gründen für die smarte Alternative Gebrauchtsoftware entscheiden.

Bewusstsein für Rechtssicherheit und Vorteile von Gebrauchtsoftware gestärkt

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom Juli 2012 hat bei vielen Unternehmen für Aufklärung gesorgt. Grundsätzlich sei der Handel mit gebrauchter Software und Volumenlizenzen unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, heißt es darin. Für viele Unternehmen, die bis dahin Zweifel an der Rechtssicherheit des Gebrauchtsoftwarehandels hegten, war das Urteil offenbar eine Art Startschuss zum Handeln. Durch das Urteil wurde bei vielen Unternehmen auch das Bewusstsein für die Alternative Gebrauchtsoftware geweckt, die zuvor nicht immer oder nur schwach wahrgenommen wurde. Viele Händler bestätigen eine Umsatzsteigerung seit Verkündung des EuGH-Urteils, von der die gesamte Branche langfristig profitieren dürfte.

Dirk Lynen, Geschäftsführer der auf Gebrauchtsoftware spezialisierten 2ndsoft GmbH:

„Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs bringt Händlern und Endkunden Rechtssicherheit und eine solide Grundlage, Gebrauchtsoftware kaufen und verkaufen zu können. Es ist begrüßenswert, dass ein solches Urteil gefallen ist.“

Kaufen statt Mieten – Gebrauchtsoftware attraktive Alternative zu Mietlizenzen

Viele große Softwarefirmen haben ihr Geschäftsmodell umstrukturiert, darunter beispielsweise Adobe und Microsoft. Das Augenmerk liegt jetzt verstärkt auf Mietlizenzen: Unternehmen kaufen Software hier nicht, sondern erhalten gegen Zahlung einer monatlichen bzw. jährlichen Gebühr die Nutzungsrechte an einer Anwendung. Cloud-Dienste mit automatischen Updates stehen hier im Vordergrund. Auch wenn Mietlizenzen in der Theorie verlockend klingen, sind sie in der Praxis für viele Unternehmen nachteilhaft. Denn mit automatischen Versionsupdates ist es oftmals nicht möglich, Vorgängerversionen zu nutzen. Das ist insbesondere dann kritisch, wenn ein Unternehmen auf eine bestimmte Softwareversion angewiesen ist oder ausgelieferte Updates fehlerbehaftet sind. Fehlerhafte Updates und Aktualisierungen, die genutzte Features maßgeblich ändern oder sogar entfernen, können Unternehmen vor große logistische und finanzielle Schwierigkeiten stellen. Hinzu kommt der Umstand, dass sehr viele Unternehmen Computer mit älteren Betriebssystemen nutzen, die von neuerer Software eventuell nicht mehr unterstützt werden. Im Laufe der Zeit ist das Mieten von Software auch dadurch teurer als der einmalige Kauf.

Woher beziehen seriöse Händler ihre Ware?

Seriöse Gebrauchtsoftwarehändler beziehen ihre Ware beispielsweise von Unternehmen, die auf neue Softwareversionen umgestiegen sind. Lizenzen können auch frei werden, wenn Unternehmen Stellen abbauen oder Insolvenz anmelden. Ein sehr geringer Teil stammt auch von privaten Verkäufern. Gebrauchtsoftwarehändler prüfen den Wareneingang und stellen sicher, dass es sich um Original-Software handelt, deren Lizenz auch übertragen werden kann und darf. Seriöse Anbieter werden Software ausschließlich im ursprünglichen Auslieferungszustand – also mit gesamtem Lieferumfang – anbieten. Bei Volumenlizenzen ist ein transparenter Lizenztransfer erforderlich, der durch den Händler geleitet wird.